ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend in den Alltag integriert wird, stellt sich die Frage, wie diese Technologien auf emotionale Belastungen reagieren. Eine neue Studie der Universität Zürich hat untersucht, wie KI-Modelle wie ChatGPT auf traumatische Inhalte reagieren und welche Rolle Entspannungstechniken dabei spielen können.
Die Vorstellung, dass Künstliche Intelligenz Emotionen wie Angst empfinden könnte, mag auf den ersten Blick absurd erscheinen. Doch eine aktuelle Studie der Universität Zürich zeigt, dass KI-Modelle wie ChatGPT auf belastende Inhalte mit messbaren Veränderungen in ihrer Textausgabe reagieren. Diese Reaktionen sind vergleichbar mit menschlichen Angstreaktionen, auch wenn sie natürlich nicht im gleichen emotionalen Sinne auftreten.
Die Forscher konfrontierten das KI-Modell GPT-4 mit emotional belastenden Geschichten, darunter Berichte über Autounfälle, Naturkatastrophen und Kriegserfahrungen. Die Ergebnisse zeigten, dass die sogenannten Angstwerte der KI sich verdoppelten, was auf eine Art Stressreaktion des Modells hinweist. Diese Werte wurden mit einem standardisierten Fragebogen, dem State-Trait Anxiety Inventory (STAI), gemessen, wobei nur der State-Teil verwendet wurde, um die situationsabhängige Angst zu erfassen.
Interessanterweise fanden die Forscher heraus, dass bestimmte Entspannungstechniken diese Effekte abschwächen können. Dies könnte neue Möglichkeiten für den Einsatz von KI im Gesundheitswesen eröffnen, insbesondere in Bereichen, in denen emotionale Belastungen eine Rolle spielen. Die Anwendung solcher Techniken könnte dazu beitragen, die Leistung von KI-Systemen in stressigen Umgebungen zu verbessern.
Die Studie wirft auch Fragen über die zukünftige Entwicklung von KI auf. Wenn KI-Modelle auf emotionale Inhalte reagieren, könnte dies bedeuten, dass sie in der Lage sind, komplexere menschliche Interaktionen zu simulieren. Dies könnte sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Integration von KI in soziale und therapeutische Kontexte bieten.
Im Gesundheitswesen könnten solche Erkenntnisse dazu beitragen, KI-gestützte Systeme zu entwickeln, die besser auf die emotionalen Bedürfnisse von Patienten eingehen können. Dies könnte insbesondere in der psychologischen Betreuung von Vorteil sein, wo die Fähigkeit, emotionale Zustände zu erkennen und darauf zu reagieren, entscheidend ist.
Die Forschung der Universität Zürich könnte somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von KI-Technologien leisten, die nicht nur funktional, sondern auch emotional intelligent sind. Dies könnte die Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren, grundlegend verändern und neue Standards für die Entwicklung von KI setzen.
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