MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Yellowstone-Supervulkan, einer der größten seiner Art weltweit, hat dank neuer seismischer Untersuchungen ein überraschendes Sicherheitsmerkmal offenbart. Diese Entdeckung könnte die Befürchtungen eines bevorstehenden Ausbruchs mildern.
Der Yellowstone-Supervulkan, bekannt für seine potenziell katastrophalen Eruptionen, hat in jüngster Zeit durch eine seismische Studie neue Erkenntnisse geliefert. Diese Untersuchung, durchgeführt von einem Team der University of Utah, hat erstmals den oberen, explosivsten Teil der Magmakammer des Vulkans detailliert dargestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil von flüssigem Magma und Hochdruck-Gasen nicht ausreicht, um eine Eruption auszulösen.
Ein bemerkenswertes Merkmal des Yellowstone-Vulkans ist das Vorhandensein eines natürlichen Sicherheitsventils. Risse im Gestein ermöglichen einen kontinuierlichen Druckausgleich, indem sie Gase wie CO2 und Wasserdampf entweichen lassen. Diese Entdeckung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, deutet darauf hin, dass der Vulkan trotz seiner Aktivität in einer stabilen Phase verbleibt.
Die seismische Untersuchung, die mit einem dichten Netzwerk von 650 tragbaren Seismometern und einem Vibroseis-Truck durchgeführt wurde, hat eine scharfe seismische Grenze in etwa 3,8 Kilometern Tiefe enthüllt. Diese Grenze markiert die Oberkante der Magmakammer und zeigt, dass dort physikalisch besondere Prozesse ablaufen. Die Daten bestätigen, dass flüssiges Gestein und Gase aus der Tiefe aufsteigen, jedoch in einem Maße, das unterhalb der Gefahrenschwelle für eine Eruption liegt.
Die Analyse der Magmakammer ergab, dass sie zu etwa 86 Prozent aus festem, porösem Magma besteht, das zur Hälfte mit glühender Gesteinsschmelze und zur anderen Hälfte mit Gasen gefüllt ist. Diese Gase sind bei einem Druck von 80 bis 100 Megapascal zu einem superkritischen Fluid komprimiert, was einem extrem dichten, flüssigkeitsähnlichen Gaszustand entspricht. Dennoch sind die Anteile der Gasblasen und Schmelze nicht hoch genug, um eine Eruption auszulösen.
Die kontinuierlichen Gasverluste durch Risse und Kanäle im Gestein wirken wie ein Ventil, das den Druck in der Magmakammer reguliert. Diese Fähigkeit des Vulkans, durch Gasaustritte zu „atmen“, sorgt dafür, dass der Druck nicht gefährlich ansteigt. Trotz der aktiven Geysire und heißen Quellen im Yellowstone-Nationalpark besteht daher keine unmittelbare Gefahr einer großen Eruption.
Die für diese Studie verwendete Methode könnte auch für andere Vulkangebiete von Nutzen sein. Yellowstone dient in vieler Hinsicht als Vulkanlabor, und die gewonnenen Erkenntnisse könnten auf andere, schwerer zu untersuchende Vulkane übertragen werden. Dazu gehören beispielsweise die Campi Flegrei in Italien oder der Santorini-Vulkan in der Ägäis.
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