MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik unter der Regierung von Donald Trump haben weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte. Der Dollar verliert an Wert, während der Euro auf ein Drei-Jahres-Hoch klettert. Diese Dynamik hat nicht nur Konsequenzen für Investoren, sondern auch für die europäische Exportwirtschaft.

Die anhaltende Schwäche des US-Dollars, die maßgeblich durch die erratische Zollpolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump befeuert wird, hat den Euro auf den höchsten Stand seit Februar 2022 getrieben. Am Freitag erreichte der Euro einen Wert von 1,1473 US-Dollar. Seit Trumps Amtsantritt hat der Dollar gegenüber dem Euro rund zwölf Prozent an Wert verloren, was bei Investoren zunehmend Sorgen um die internationale Glaubwürdigkeit der US-Währung auslöst.
Diese Unsicherheit spiegelt sich nicht nur im Devisenhandel wider, sondern auch bei US-Staatsanleihen, die zuletzt vermehrt abgestoßen wurden. Auch gegenüber dem Schweizer Franken und dem japanischen Yen hat der Dollar deutlich an Wert verloren. Analysten sprechen von einer schrittweisen Erosion des Vertrauens in die US-Währung, das in den vergangenen Jahrzehnten als Konstante der globalen Finanzmärkte galt.
Für Verbraucher in Europa bringt der Dollarverfall zunächst spürbare Vorteile. Rohstoffe wie Öl oder Gas, die in Dollar gehandelt werden, werden in Euro gerechnet günstiger. Auch Reisen in die USA verteuern sich für Europäer nicht, sondern werden tendenziell billiger. Elektronik und Technologiegüter könnten ebenfalls preiswerter importiert werden.
Allerdings hat der starke Euro auch eine Kehrseite: Er verteuert europäische Exporte und verschlechtert die Preiswettbewerbsfähigkeit auf wichtigen Auslandsmärkten. Für die ohnehin schwächelnde deutsche Industrie ist das ein zusätzlicher Belastungsfaktor – insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Auftragseingänge und rückläufiger Industrieproduktion.
Verstärkt wird der Druck durch die Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Nachdem Trump Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt hatte, reagierte Peking mit Gegenzöllen. In diesem Klima ziehen sich institutionelle Investoren zunehmend aus Dollar-basierten Anlageformen zurück und wenden sich Alternativen wie dem Schweizer Franken oder Gold zu – mit direkten Folgen für den Wechselkurs und das internationale Vertrauen in den US-Dollar.

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