MAILAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Tod von Giorgio Armani wirft Fragen über die Zukunft seines Modeimperiums auf. Trotz seines hohen Alters hatte Armani bis zuletzt die Kontrolle über das Unternehmen behalten. Nun steht die Frage im Raum, wie die Nachfolge geregelt wird und welche Rolle seine Familie dabei spielen könnte. Erste Hinweise auf die zukünftige Führung gibt es bereits.

Der Tod von Giorgio Armani, einer der einflussreichsten Modemacher der Welt, hat die Modebranche erschüttert. Armani, der bis zu seinem Tod die volle Kontrolle über sein milliardenschweres Unternehmen behielt, hinterlässt ein Modeimperium, dessen Zukunft nun ungewiss erscheint. Trotz seines fortgeschrittenen Alters hatte er es vermieden, einen klaren Nachfolger zu benennen, was die Spekulationen über die zukünftige Führung der Marke anheizt.
In einem seiner letzten Interviews mit der ‘Financial Times’ äußerte sich Armani vage über seine Nachfolgepläne. Er sprach von einem schrittweisen Übergang der Aufgaben an Personen, die ihm nahestanden, darunter sein langjähriger Wegbegleiter Leo Dell’Orco. Auch seine Familie, insbesondere seine Nichten Roberta und Silvana sowie seine Schwester Rosanna und deren Sohn Andrea, könnten eine Rolle in der zukünftigen Führung des Unternehmens spielen.
Armani hatte stets darauf bestanden, unabhängig zu bleiben und lehnte wiederholt Übernahmeangebote ab. Diese Unabhängigkeit war ihm wichtig, um die kreative und unternehmerische Freiheit zu bewahren, die sein Modehaus auszeichnete. Die Frage ist nun, ob seine Nachfolger diese Philosophie fortführen werden oder ob sich das Unternehmen für externe Investoren öffnen könnte.
Die Eröffnung von Armanis Testament in den kommenden Wochen wird möglicherweise mehr Klarheit über die zukünftige Struktur des Unternehmens bringen. Branchenexperten spekulieren, dass die Familie eine zentrale Rolle spielen könnte, um die Kontinuität der Marke zu gewährleisten. Die Trauerzeremonie für Armani wird auf seinen Wunsch hin im privaten Rahmen stattfinden, was die Diskretion unterstreicht, die er auch in geschäftlichen Angelegenheiten pflegte.

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