LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Baumarktkonzern Kingfisher hat beschlossen, sich aus dem rumänischen Markt zurückzuziehen, um sich auf profitablere Märkte zu konzentrieren.

Der Rückzug von Kingfisher aus Rumänien markiert einen strategischen Wendepunkt für den Konzern, der sich nun verstärkt auf seine Kernmärkte in Großbritannien, Frankreich und Polen konzentrieren möchte. Diese Entscheidung folgt dem Verkauf der defizitären Tochtergesellschaft Brico Depot Romania an Altex Romania für 70 Millionen Euro. Der Verkauf umfasst ein umfassendes Filialnetz von 31 Geschäften in 24 Städten sowie Distributionsoperationen und die Zentrale in Bukarest.
Kingfisher, bekannt für seine Marken B&Q und Screwfix in Großbritannien sowie Castorama und Brico Depot in Frankreich, sieht in der Fokussierung auf profitablere Märkte eine Möglichkeit, den Aktionärswert zu steigern. CEO Thierry Garnier betont, dass dieser Schritt notwendig sei, um attraktive Renditen zu erzielen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu schärfen.
Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte Brico Depot Romania einen Umsatz von 269 Millionen Pfund, was 2,1 % des gesamten Konzernumsatzes ausmachte. Dennoch war das Unternehmen mit einem Einzelhandelsverlust von 18 Millionen Pfund belastet. Analysten von Jefferies bewerten den Verkauf als sinnvolle Maßnahme, um die Konzentration auf die Kernmärkte zu stärken und die finanzielle Stabilität zu verbessern.
Kingfisher hatte den rumänischen Markt 2013 betreten, als es Bricostore Romania von der französischen Group Bresson übernahm. Der Einfluss wurde 2017 durch den Erwerb von Praktiker Romania weiter ausgebaut. Altex Romania hat sich verpflichtet, das Geschäft von Brico Depot Romania weiterzuentwickeln, was auf eine positive Zukunft für die Marke in Rumänien hindeutet.
Die Entscheidung von Kingfisher, sich aus Rumänien zurückzuziehen, fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen vor einem negativen Einfluss von 45 Millionen Pfund auf die Gewinnprognose für 2025/26 gewarnt hat. Dieser Einfluss wird auf Steuererhöhungen in den Haushalten Großbritanniens und Frankreichs zurückgeführt. Trotz dieser Herausforderungen verzeichneten die Aktien des Unternehmens in diesem Jahr bislang einen Anstieg um 4 %.

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