WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer beispiellosen internationalen Operation hat das FBI erfolgreich die PlugX-Malware von über 4.250 infizierten Computern entfernt. Diese Malware, die von der chinesischen Hackergruppe Mustang Panda eingesetzt wird, hat seit 2014 weltweit zahlreiche Systeme infiltriert.

Die jüngste Aktion des FBI gegen die PlugX-Malware markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen Cyberkriminalität. PlugX, auch bekannt als Korplug, ist ein Remote-Access-Trojaner, der von staatlich unterstützten Hackern aus der Volksrepublik China genutzt wird, um Informationen zu stehlen und kompromittierte Geräte fernzusteuern. Die Operation, die mehrere Monate dauerte, wurde durch eine gerichtliche Genehmigung ermöglicht und zielte darauf ab, die Malware von über 4.250 infizierten Computern zu entfernen.
PlugX ist besonders gefährlich, da es sich über USB-Geräte verbreiten kann und eine Verbindung zu einem Angreifer-gesteuerten Server aufbaut, um weitere Befehle zu empfangen. Die Malware wurde von der Gruppe Mustang Panda eingesetzt, die auch unter verschiedenen anderen Namen bekannt ist, darunter BASIN und RedDelta. Diese Gruppe hat es auf eine Vielzahl von Zielen abgesehen, darunter Regierungen und Unternehmen in den USA, Europa und Asien sowie chinesische Dissidentengruppen.
Die Entfernung der Malware war Teil einer größeren Desinfektionskampagne, die im Juli 2024 begann. Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Operation war die Nutzung eines sogenannten Sinkholes, das es ermöglichte, die Kontrolle über den Server zu übernehmen, der die Malware steuerte. Dadurch konnte ein Selbstlöschbefehl an die infizierten Maschinen gesendet werden, der die Malware vollständig entfernte, ohne legitime Funktionen oder Dateien zu beeinträchtigen.
Diese Aktion zeigt die Entschlossenheit der US-Behörden, gegen Cyberbedrohungen vorzugehen, die von staatlich unterstützten Akteuren ausgehen. Laut dem US-Justizministerium hat Mustang Panda seit mindestens 2014 Tausende von Computersystemen infiltriert. Die Ziele der Gruppe sind vielfältig und umfassen neben den USA auch Länder wie Taiwan, Hongkong, Japan und Indien.
Die erfolgreiche Entfernung der PlugX-Malware ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der digitalen Infrastruktur und zeigt, wie internationale Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit aussehen kann. Die Operation wurde in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern durchgeführt, darunter die Pariser Staatsanwaltschaft und das Cybersecurity-Unternehmen Sekoia.
Die Auswirkungen dieser Operation sind weitreichend. Sie zeigt nicht nur die technischen Fähigkeiten der beteiligten Behörden, sondern auch die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Wachsamkeit gegenüber Cyberbedrohungen. Experten betonen, dass solche Operationen entscheidend sind, um die Integrität und Sicherheit von IT-Systemen weltweit zu gewährleisten.

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