SCHWESING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Über einem deutschen Militärstützpunkt, auf dem ukrainische Soldaten ausgebildet werden, wurden unbekannte Drohnen gesichtet. Diese Vorfälle werfen Fragen über mögliche Spionageaktivitäten auf, insbesondere im Hinblick auf die zunehmenden Spannungen zwischen Deutschland und Russland.

In den letzten Monaten wurden über einem deutschen Militärstützpunkt in Schwesing, nahe der Stadt Husum an der Nordseeküste, wiederholt unbekannte Drohnen gesichtet. Diese Vorfälle haben zu einer intensiven Untersuchung durch die Bundeswehr geführt, da der Verdacht auf mögliche Spionageaktivitäten besteht. Die Drohnen wurden zwischen dem 9. und 29. Januar auf dem Stützpunkt gesichtet, der etwa 40 Kilometer von der Grenze zu Dänemark entfernt liegt.
Der Stützpunkt in Schwesing dient als Ausbildungszentrum für ukrainische Soldaten, die dort im Umgang mit Luftabwehrsystemen, einschließlich der von Deutschland gelieferten Patriot-Systeme, geschult werden. Die wiederholten Drohnenüberflüge haben die Aufmerksamkeit der deutschen Sicherheitsbehörden erregt, die nun versuchen, die Herkunft und den Zweck dieser Drohnen zu ermitteln.
Die Bundeswehr hat versucht, die Drohnen mit Störsendern zur Landung zu zwingen, um ihre Herkunft zu bestimmen, jedoch ohne Erfolg. Auch die Militärpolizei und der Militärische Abschirmdienst sind in die Ermittlungen involviert, um die Flugbahnen der Drohnen zu stören und ihre Betreiber zu lokalisieren.
Die Sichtungen der Drohnen kommen zu einer Zeit, in der die Spannungen zwischen Deutschland und Russland aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine zunehmen. Experten vermuten, dass die Drohnen von Schiffen in der Nord- oder Ostsee gestartet wurden und möglicherweise von Russland eingesetzt werden, obwohl es dafür bisher keine konkreten Beweise gibt.
Roderich Kiesewetter, ein deutscher Verteidigungsexperte, äußerte die Vermutung, dass es sich bei den Drohnen um russische Spionagegeräte handelt. Diese könnten sowohl zur Informationsbeschaffung als auch zur Einschüchterung eingesetzt werden, indem sie ein Bild der Bedrohung zeichnen und die Wahrnehmung Deutschlands als wehrlos gegen solche Überflüge verstärken.
Die deutsche Regierung hat als Reaktion auf diese Vorfälle beschlossen, das Luftsicherheitsgesetz zu ändern, um den Einsatz der Bundeswehr zur Abwehr von Drohnen zu ermöglichen. Wann diese Gesetzesänderung in Kraft tritt, ist jedoch noch unklar, da die bevorstehenden Bundestagswahlen am 23. Februar die politische Agenda bestimmen.
Diese Drohnenüberflüge sind nicht die ersten ihrer Art. Bereits im Dezember wurden ähnliche Vorfälle über dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein sowie über militärischen Einrichtungen in Bayern gemeldet. Die deutschen Behörden untersuchen diese Vorfälle weiterhin, um mögliche Verbindungen zu den aktuellen Drohnenflügen zu identifizieren.

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