MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktien von United Internet und seiner Tochtergesellschaft 1&1 erlebten kürzlich einen deutlichen Kursrutsch, der auf eine Reihe von Herausforderungen im deutschen Mobilfunkmarkt zurückzuführen ist.

Die jüngsten Entwicklungen im deutschen Mobilfunkmarkt haben die Aktien von United Internet und seiner Tochtergesellschaft 1&1 stark unter Druck gesetzt. Ein erheblicher Kursrückgang stoppte die Erholung der United-Internet-Aktien abrupt, nachdem das Unternehmen eine enttäuschende Gewinnprognose veröffentlicht hatte. Die Aktien fielen um mehr als zehn Prozent auf 14,92 Euro, was dem Niveau von Mitte Januar entspricht. Diese Entwicklung platzierte die Aktien am Ende des MDAX.
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang war ein tagelanger Netzausfall bei 1&1, der durch ein fehlerhaftes Software-Update im Mai verursacht wurde. Dieser Vorfall führte zu Tausenden von Sonderkündigungen, die das Unternehmen schwer belasteten. Analysten hoben hervor, dass sowohl United Internet als auch 1&1 die Markterwartungen beim operativen Ergebnis deutlich verfehlten.
Die Verzögerungen beim Umzug vieler Kunden auf das neue Netz von 1&1 trugen ebenfalls zu den Problemen bei. Ein Ausbaupartner hatte nicht genügend Komponenten vorrätig, was die Migration der Bestandskunden verzögerte. Diese Verzögerungen führten dazu, dass geplante Kosteneinsparungen nicht realisiert werden konnten, was die finanzielle Situation weiter belastete.
Der harte Wettbewerb im deutschen Mobilfunkmarkt verschärft die Situation zusätzlich. Konkurrenten wie Telefonica Deutschland haben mit attraktiven Angeboten Kunden gewonnen, was den Druck auf 1&1 erhöht. Unter diesem Wettbewerbsdruck musste 1&1 sein Wachstumsziel für das Jahr nach unten korrigieren.
Die Marktanalysten sind besorgt über die sich verschlechternde Lage im deutschen Mobilfunkmarkt. Die aggressive Preisgestaltung bis 2025 und die Herausforderungen beim Netzaufbau werfen Fragen auf, ob die Investitionen in den Netzaufbau gerechtfertigt sind. Einige Experten schlagen vor, dass 1&1 seine Strategie überdenken könnte, um als Großhandelspartner oder durch eine Konsolidierung im Markt besser zu bestehen.
Die Verhandlungen über Entschädigungszahlungen für das fehlerhafte Update und die Verzögerungen beim Kundenumzug sind noch nicht abgeschlossen. Branchenkreisen zufolge handelt es sich bei dem betroffenen Partner um den japanischen Rakuten-Konzern. Diese Unsicherheiten tragen zur aktuellen Unsicherheit bei den Investoren bei.
Die Zukunft von United Internet und 1&1 im deutschen Mobilfunkmarkt bleibt ungewiss. Analysten sehen Potenzial in einer strategischen Neuausrichtung, die erhebliche Rendite- und Kurssteigerungen ermöglichen könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich das Unternehmen in diesem herausfordernden Umfeld positioniert.

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