WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entlassungen von Bundesangestellten in den USA werfen ein Schlaglicht auf den wachsenden Einfluss von Milliardären auf staatliche Institutionen. Hanna Hickman, eine ehemalige Mitarbeiterin des Consumer Financial Protection Bureau (CFPB), beschreibt die Situation als beängstigend und surreal.

Die Entlassung von Hanna Hickman, einer ehemaligen leitenden Prozessanwältin beim Consumer Financial Protection Bureau (CFPB), ist Teil einer Welle von Kündigungen, die sich über mehrere US-Bundesbehörden erstreckt. Diese Entlassungen betreffen vor allem neue Mitarbeiter, die als sogenannte Probezeitkräfte weniger Schutz genießen. Hickman, die fast zwei Jahre beim CFPB tätig war, erhielt ihre Kündigung überraschend per Nachricht auf ihrem Mobiltelefon, was sowohl sie als auch ihre Vorgesetzten schockierte.
Die Kündigungen, die auch das Bildungsministerium und das Veteranenministerium betreffen, wurden ohne vorherige Ankündigung durchgeführt. Hickman beschreibt die Situation als besonders schwierig, da sie mitten in einem laufenden Fall für das CFPB war und plötzlich keinen Zugang mehr zu den Systemen hatte. Diese abrupten Maßnahmen haben bei vielen betroffenen Mitarbeitern zu Unsicherheit und Angst vor der Zukunft geführt.
Besonders beunruhigend ist für Hickman der Einfluss von Milliardären wie Elon Musk, der kürzlich in sozialen Medien die Schließung des CFPB andeutete. Sie sieht darin einen Versuch, die von der Regierung geschaffenen Schutzmechanismen für Verbraucher zu untergraben. Hickman und ihre ehemaligen Kollegen sind entschlossen, rechtliche Schritte zu prüfen, um gegen die Entlassungen vorzugehen und die Integrität der Institutionen zu verteidigen.
Die betroffenen Bundesangestellten, darunter auch Chelsea Wilburn, eine ehemalige Mitarbeiterin des Bildungsministeriums, berichten von einem Mangel an klaren Gründen für ihre Entlassungen. Wilburn, eine behinderte Veteranin, erhielt lediglich eine allgemeine Mitteilung, dass ihre weitere Beschäftigung nicht im öffentlichen Interesse sei, obwohl sie stets positives Feedback erhalten hatte.
Die Entlassungen werfen Fragen zur Rolle von Milliardären im öffentlichen Sektor auf. Hickman betont, dass die Arbeit von Zivilbediensteten darauf abzielt, die Interessen der Allgemeinheit zu schützen, insbesondere in finanziellen Angelegenheiten, wo viele Menschen keinen direkten Zugang zu rechtlicher Unterstützung haben. Die jüngsten Entwicklungen könnten die Fähigkeit dieser Institutionen, ihre Aufgaben zu erfüllen, erheblich beeinträchtigen.
Insgesamt verdeutlichen die Entlassungen die Herausforderungen, denen sich staatliche Institutionen in einer Zeit zunehmender privater Einflussnahme gegenübersehen. Die betroffenen Mitarbeiter hoffen, dass ihre Bemühungen, rechtliche Schritte zu prüfen, dazu beitragen werden, die Unabhängigkeit und Integrität der öffentlichen Dienste zu wahren.

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