Proteste gegen Tesla: Elon Musk im Zentrum der Kontroversen

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA und Europa wächst der Unmut über Elon Musk, den CEO von Tesla, der aufgrund seiner politischen Aktivitäten und Entscheidungen im Rahmen der Trump-Administration in die Kritik geraten ist.

In den letzten Wochen haben sich in den USA und Europa Proteste gegen Elon Musk und sein Unternehmen Tesla formiert. Der Grund für die Unzufriedenheit liegt in Musks Rolle als Berater der Trump-Administration, wo er drastische Kürzungen im öffentlichen Dienst durchgesetzt hat. Diese Maßnahmen haben zu Entlassungen von Zehntausenden von Beamten geführt und Musks Einfluss auf die US-Regierung verstärkt.

Die Proteste, die unter den Hashtags #TeslaTakedown und #TeslaTakeover organisiert wurden, fanden in 37 Städten statt. In New York versammelten sich Demonstranten vor einem Tesla-Showroom, um gegen Musks politische Einmischung zu protestieren. Die Demonstranten werfen ihm vor, die Regierungspolitik zu beeinflussen und die demokratischen Strukturen zu untergraben.

Ein weiterer Kritikpunkt ist Musks Unterstützung für die deutsche AfD, eine rechtsextreme Partei. Diese Unterstützung hat in Europa zu einer Welle der Empörung geführt, insbesondere in Deutschland, wo Aktivisten ein Bild von Musk mit einem umstrittenen Gruß auf eine Tesla-Fabrik projizierten. Diese Aktion wurde von der britischen Gruppe Led by Donkeys und dem deutschen Zentrum für Politische Schönheit organisiert.

Die Proteste haben auch zu Sachbeschädigungen geführt. In Oregon und Colorado wurden Tesla-Showrooms in Brand gesetzt, und in Den Haag wurde ein Showroom mit Graffiti beschmiert. Die niederländische Polizei untersucht diese Vorfälle, hat jedoch noch keine Verdächtigen festgenommen.

Die Auswirkungen auf Tesla sind spürbar. Die Aktien des Unternehmens, die nach der Präsidentschaftswahl gestiegen waren, fielen um sechs Prozent und erholten sich nur teilweise. Analysten wie Dan Ives von Wedbush warnen, dass Musks Engagement in der Politik von Tesla ablenken könnte und die Marke bei Verbrauchern an Beliebtheit verlieren könnte.

In Städten wie Portland und Chicago trugen Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie „Dethrone Musk“ und „Stop buying Nazi cars“. Viele Teilnehmer äußerten ihre Besorgnis über die politische Richtung der USA und die Rolle, die Musk dabei spielt. Edward Niedermeyer, ein bekannter Tesla-Kritiker, rief dazu auf, Tesla zu boykottieren, um Musks Einfluss zu schwächen.

Die Proteste zeigen, dass Musks politische Aktivitäten nicht nur in den USA, sondern auch international auf Widerstand stoßen. Die Frage bleibt, wie sich diese Entwicklungen auf Tesla und seine Marktstellung auswirken werden.

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