MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Cyberangriff auf die Kryptowährungsbörse Bybit hat erhebliche Auswirkungen auf die institutionelle Akzeptanz von Krypto-Staking, insbesondere von Ether, ausgelöst.

Der jüngste Cyberangriff auf die Kryptowährungsbörse Bybit hat erhebliche Auswirkungen auf die institutionelle Akzeptanz von Krypto-Staking, insbesondere von Ether, ausgelöst. Am 21. Februar gelang es der Lazarus-Gruppe, einer berüchtigten Hackerorganisation aus Nordkorea, Zugang zu den Wallet-Zugangsdaten von Bybit zu erlangen und Ether im Wert von etwa 1,4 Milliarden US-Dollar zu stehlen. Dies stellt den größten Hack in der Geschichte der Branche dar und hat das Vertrauen institutioneller Investoren in die Sicherheit von Krypto-Staking erschüttert. Laut Bohdan Opryshko, dem Chief Operating Officer des Staking-Dienstleisters Everstake, könnten solche hochkarätigen Sicherheitsverletzungen institutionelle Investoren davon abhalten, in Krypto-Assets wie gestaktes Ether zu investieren. Wenn ein potenzieller institutioneller Investor oder ein Auditor einen milliardenschweren Hack sieht, könnten ihre Rechts- und Compliance-Teams jegliche Pläne zur Mittelallokation in solche Vermögenswerte einfrieren. Der Bybit-Hack könnte auch eine bereits laufende Abwanderung von Stakern von zentralisierten Krypto-Börsen beschleunigen. In den letzten sechs Monaten ist die Menge an gestaktem Ether auf zentralisierten Börsen um fast 7 % gesunken, von 8,6 Millionen ETH im September auf 8 Millionen ETH im Februar. Unmittelbar nach dem Bybit-Hack sank diese Zahl um 0,5 %. Nutzer ziehen zunehmend ihre gestakten Vermögenswerte von zentralisierten Börsen ab, möglicherweise um sie in nicht-kustodiale Staking-Lösungen oder Hardware-Wallets für eine bessere Sicherheit zu transferieren. In den USA sind Ether-ETFs derzeit nicht zum Staking zugelassen. Allerdings hat die US-Börsenaufsichtsbehörde Anfragen von Emittenten wie 21Shares anerkannt, einen Teil der Bestände von Ether-ETFs zu staken. In Europa ist das Staking für Ether-ETFs bereits erlaubt. Analysten erwarten, dass die Regulierungsbehörden bald das Staking durch US-ETFs zulassen werden. Seit ihrem Start im Juli haben Ether-ETFs fast 3 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen verzeichnet, hinken jedoch den Bitcoin-ETFs hinterher, die seit Januar 2024 mehr als 37 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen verzeichnet haben. Staking beinhaltet das Sperren von Ether als Sicherheit bei einem Validator im Ethereum-Blockchain-Netzwerk. Staker verdienen ETH-Auszahlungen aus Netzwerkgebühren und anderen Belohnungen, riskieren jedoch das sogenannte „Slashing“ – den Verlust von ETH-Sicherheiten –, wenn der Validator sich fehlverhält. Auch andere beliebte Kryptowährungen wie Solana bieten Staking-Mechanismen an.

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