ISLAMABAD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China und Pakistan haben ein Abkommen unterzeichnet, das die Ausbildung pakistanischer Astronauten für Missionen zur chinesischen Raumstation Tiangong vorsieht.

China hat mit Pakistan ein bedeutendes Abkommen geschlossen, das die Ausbildung pakistanischer Astronauten für Missionen zur chinesischen Raumstation Tiangong umfasst. Diese Vereinbarung, die in Islamabad unterzeichnet wurde, markiert das erste Mal, dass China internationale Astronauten für seine Raumfahrtprogramme auswählt und ausbildet. Der Auswahlprozess soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein, gefolgt von einer umfassenden Schulung in China. Die Teilnahme pakistanischer Astronauten an Missionen zur Tiangong-Raumstation ist ein strategischer Schritt im Rahmen von Chinas Weltraumdiplomatie und der Belt and Road Initiative. Diese Initiative unterstreicht Chinas Rolle als führender Anbieter von Hochtechnologie für Entwicklungsländer. Pakistan, ein wichtiger Partner in dieser Initiative, erhält durch die Zusammenarbeit mit China Zugang zu Raumfahrttechnologien, die sonst unerreichbar wären. Die Tiangong-Raumstation, die aus drei Modulen besteht und zwischen 2021 und 2022 gebaut wurde, hat bereits mehrere chinesische Astronauten-Crews beherbergt. Die geplante Erweiterung der Station auf sechs Module und der Einsatz neuer Raumfahrzeuge zeigen Chinas Ambitionen im Weltraumsektor. Diese Entwicklungen werden von anderen Raumfahrtnationen aufmerksam verfolgt, insbesondere von den USA und Indien, die ebenfalls ihre Raumfahrtprogramme zur Erreichung außenpolitischer Ziele nutzen. Während die USA die Internationale Raumstation bis 2030 betreiben wollen, plant Indien, seine eigenen bemannten Raumfahrtprogramme zu erweitern. Die Zusammenarbeit zwischen China und Pakistan könnte als Modell für andere Länder dienen, die an internationalen Raumfahrtprojekten teilnehmen möchten. Experten sehen in dieser Partnerschaft eine Möglichkeit für Pakistan, seine wissenschaftlichen und technologischen Kapazitäten zu stärken und sich im globalen Raumfahrtsektor zu positionieren.

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