LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Erste strafrechtliche Verurteilung in Großbritannien für illegale Krypto-ATMs. Olumide Osunkoya erhält vier Jahre Haft für unregistrierte Aktivitäten.

In einem wegweisenden Fall hat das Vereinigte Königreich seine erste strafrechtliche Verurteilung im Zusammenhang mit illegalen Krypto-ATMs ausgesprochen. Olumide Osunkoya, der Betreiber eines Netzwerks von Krypto-Geldautomaten, wurde zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Durchsetzung von Vorschriften für Kryptowährungen im Land.
Die Financial Conduct Authority (FCA) hatte Osunkoya bereits im September des Vorjahres angeklagt, da er ohne die erforderliche Registrierung Krypto-ATMs an 28 Standorten betrieb. Zwischen Dezember 2021 und März 2022 wurden über diese Automaten Transaktionen im Wert von 2,6 Millionen britischen Pfund abgewickelt. Um der Entdeckung zu entgehen, übertrug Osunkoya die Automaten von seiner Firma GidiPlus Ltd. auf sich selbst und betrieb bis zu zwölf Maschinen unter falschem Namen und mit gefälschten Unternehmensdaten.
Die FCA betonte, dass Osunkoya nicht nur gegen regulatorische Bestimmungen verstoßen habe, sondern auch die Möglichkeit der Geldwäsche über seine Automaten nicht verhindert habe. Diese Umstände führten zu seiner Anklage und letztlich zu seiner Verurteilung. Richter Gregory Perrins unterstrich in seiner Urteilsbegründung, dass Osunkoyas Handlungen nicht als bloßer Verstoß gegen Vorschriften angesehen werden könnten, sondern als bewusste und geplante Umgehung der Gesetze.
Der Fall Osunkoya ist Teil einer umfassenderen Initiative der FCA, die im Jahr 2023 in Zusammenarbeit mit lokalen Polizeibehörden durchgeführt wurde, um illegale Krypto-ATMs im ganzen Land zu beseitigen. Im Rahmen dieser Maßnahmen wurden 38 Standorte überprüft und 30 Maschinen entfernt. Die Anzahl der auf der Coin ATM Radar-Website beworbenen Krypto-ATMs sank von 80 im Jahr 2022 auf null in diesem Jahr.
Die FCA warnt weiterhin davor, dass Investitionen in Kryptowährungen mit hohen Risiken verbunden sind und dass Anleger bereit sein sollten, ihr gesamtes investiertes Kapital zu verlieren. Diese Warnung unterstreicht die Notwendigkeit einer strengen Regulierung und Überwachung von Krypto-Aktivitäten, um sowohl Verbraucher als auch die Integrität des Finanzsystems zu schützen.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Regulierung von Kryptowährungen verbunden sind, insbesondere in einem Umfeld, das sich schnell entwickelt und in dem neue Technologien und Geschäftsmodelle ständig entstehen. Die britischen Behörden setzen ein klares Zeichen, dass Verstöße gegen die Krypto-Regulierung ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen werden.

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