STARNBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die medizinische Praxis eröffnet neue Möglichkeiten in der Vorsorge und Behandlung von Krankheiten. Im Klinikum Starnberg wird diese Technologie nun genutzt, um die Erkennung von Darmpolypen zu verbessern, die potenziell zu Darmkrebs führen könnten.

Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen und bietet neue Ansätze zur Verbesserung der Patientenversorgung. Im Klinikum Starnberg wird KI eingesetzt, um Darmpolypen zu erkennen, die sich zu bösartigen Tumoren entwickeln könnten. Diese Technologie fungiert als ein ‘intelligentes Auge’, das den Ärzten hilft, auch schwer erkennbare Polypen zu identifizieren.
Prof. Dr. David Anz, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Penzberger Krankenhaus und Leiter der Medizinischen Klinik II der Gastroenterologie und Hepatologie am Klinikum Starnberg, erklärt, dass die KI-Technologie besonders bei flachen und unauffälligen Polypen von Vorteil ist. Durch die Analyse von Bilddatenbanken, die mit tausenden von Polypenbildern trainiert wurden, kann die KI potenziell gefährliche Wucherungen erkennen und den Arzt warnen.
Die Endoskopie, ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem Polypen aus dem Darm entfernt werden, erfordert höchste Präzision. Die Darmschleimhaut ist sehr dünn, und ein Fehler könnte zu einer Notoperation führen. Durch den Einsatz von KI wird das Risiko, Polypen zu übersehen, erheblich reduziert, was langfristig die Entstehung von Darmkrebs verhindern kann.
Die Technologie ist einfach zu bedienen und kann von jedem, der eine Darmspiegelung durchführt, genutzt werden. Ein grünes Warnblinklicht auf dem Bildschirm signalisiert dem Arzt, dass er genauer hinschauen sollte. Diese Unterstützung durch KI ist seit einigen Monaten in Starnberg und seit etwa einem Jahr in Penzberg im Einsatz.
Die Einführung dieser Technologie ist ein bedeutender Schritt in der medizinischen Vorsorge. Sie zeigt, wie KI nicht nur die Effizienz von Untersuchungen steigern, sondern auch die Genauigkeit und Sicherheit erhöhen kann. Die Möglichkeit, Polypen frühzeitig zu erkennen und zu entfernen, bevor sie bösartig werden, könnte die Darmkrebsvorsorge revolutionieren.
In der Zukunft könnte die KI-Technologie weiterentwickelt werden, um noch präzisere Diagnosen zu ermöglichen und die Behandlungsmöglichkeiten zu erweitern. Die Integration von KI in die medizinische Praxis ist ein Beispiel dafür, wie technologische Innovationen die Gesundheitsversorgung verbessern können.

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