MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Lenovo plant, seine Handheld-Gaming-Plattformen durch die Einführung von SteamOS anstelle von Windows zu diversifizieren. Diese Entscheidung könnte den Markt für mobile Gaming-Geräte erheblich beeinflussen.

Lenovo hat mit der Ankündigung, seine Handheld-Gaming-Geräte künftig auch mit SteamOS auszustatten, für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung könnte den Markt für mobile Gaming-Plattformen erheblich beeinflussen, da SteamOS eine kostengünstigere Alternative zu Windows darstellt. Kunden können laut ersten Preisangaben mehr als 100 US-Dollar sparen, wenn sie sich für das Handheld mit SteamOS entscheiden. Dies macht das Gerät zu einer attraktiven Option für preisbewusste Gamer.
Das Legion Go S von Lenovo, das bereits als Windows 11-Version auf dem Markt ist, wird ab Mai 2025 auch mit SteamOS erhältlich sein. Der US-amerikanische Elektronikmarkt Best Buy hat angekündigt, das Gerät parallel zu den Windows-Versionen zu verkaufen. Der Startpreis für die SteamOS-Version liegt bei 550 US-Dollar, was deutlich unter dem Preis der Windows-Variante liegt. Diese Preisdifferenz ist vor allem auf die eingesparten Lizenzkosten zurückzuführen, die bei der Nutzung von SteamOS entfallen.
Technisch gesehen ist die SteamOS-Version des Legion Go S mit einer AMD-APU vom Typ Ryzen Z2 Go ausgestattet. Diese ist zwar langsamer als der Z1 Extreme, der in den meisten Handhelds verbaut ist, bietet jedoch im Vergleich zur älteren AMD-APU im Steam Deck eine verbesserte Leistung. Erste Tests haben jedoch gezeigt, dass die Leistung der beiden Systeme in vielen Fällen vergleichbar ist. Für anspruchsvollere Nutzer bietet Lenovo auch eine Version mit dem Z1 Extreme und 32 GByte RAM an, die für 750 US-Dollar erhältlich ist und bis zu 40 Prozent mehr Gaming-Leistung verspricht.
Ein weiteres Highlight des Legion Go S ist das 120-Hz-Display, das in allen Varianten verbaut ist. Dies sorgt für flüssige Bildwiedergabe und ein intensives Spielerlebnis. Im Vergleich zum ersten Windows-Handheld von Lenovo, dem Legion Go, sind die Gamepads beim Go S fest verbaut, was der Standardform für Handhelds entspricht. Die Windows-11-Variante mit Ryzen Z2 Go kostet bei Best Buy 730 US-Dollar, während für die Version mit Z1 Extreme 829 US-Dollar verlangt werden.
Auch in Europa ist das Legion Go S bereits seit Januar 2025 erhältlich. Hierzulande kostet das Gerät mit Windows 11 rund 630 Euro. Eine Variante mit SteamOS könnte um die 500 Euro kosten und wäre damit preislich über der günstigsten Version des Steam Deck angesiedelt. Dafür bietet das Go S ein etwas größeres und höher auflösendes 120-Hz-Display, was es zu einer interessanten Alternative für Gamer macht, die Wert auf ein hochwertiges Display legen.
Die Entscheidung von Lenovo, SteamOS als Betriebssystem für seine Handhelds anzubieten, könnte den Wettbewerb im Markt für mobile Gaming-Geräte weiter anheizen. Valve, der Hersteller des Steam Deck, hat mit seinem Gerät bereits einen großen Erfolg erzielt. Mit dem Legion Go S könnte Lenovo nun eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen, insbesondere für preisbewusste Gamer, die auf der Suche nach einer leistungsstarken und dennoch erschwinglichen Alternative sind.

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