Trump erwägt Zollsenkung im Austausch für TikTok-Verkauf

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Zug hat US-Präsident Donald Trump angedeutet, dass er bereit wäre, die Zölle auf chinesische Waren zu senken, wenn China dem Verkauf von TikTok an US-Investoren zustimmt. Diese Entwicklung könnte die Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten entschärfen und gleichzeitig die Zukunft der beliebten Video-App in den USA sichern.

Die jüngsten Äußerungen von Präsident Donald Trump deuten auf eine mögliche Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China hin. Trump hat vorgeschlagen, die Zölle auf chinesische Importe zu reduzieren, falls Peking dem Verkauf von TikTok an US-Investoren zustimmt. Diese Maßnahme könnte nicht nur die Handelsbeziehungen verbessern, sondern auch die drohende Sperrung der App in den USA abwenden.

Der Hintergrund dieser Entwicklung liegt in den Sicherheitsbedenken der US-Regierung. TikTok, im Besitz des chinesischen Unternehmens ByteDance, steht im Verdacht, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben. Um diesen Bedenken zu begegnen, hat der US-Kongress ByteDance aufgefordert, TikTok zu verkaufen oder mit einem Verbot in den USA zu rechnen.

Trump erklärte, dass die Zölle den USA eine starke Verhandlungsposition verschaffen. Diese Zölle, die erst kürzlich auf 34 Prozent erhöht wurden, sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die die USA gegen mehrere Länder, darunter China, verhängt haben. Ein möglicher Deal könnte die Zölle senken und gleichzeitig die Sicherheitsbedenken der USA adressieren.

Ein zentraler Punkt der Verhandlungen ist die Kontrolle über den Algorithmus von TikTok. Während ByteDance darauf besteht, die Entwicklung und den Betrieb des Algorithmus fortzusetzen, fordern US-Politiker, dass die Kontrolle vollständig in den Händen des neuen US-Unternehmens liegen sollte. Diese Forderung steht im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen, die eine Kontrolle durch ausländische Gegner einschränken.

Die Verhandlungen umfassen auch die Beteiligung mehrerer US-Investoren, darunter bekannte Namen wie Andreessen Horowitz und Blackstone. Diese Investoren könnten bis zu 50 Prozent der US-Geschäfte von TikTok übernehmen, während ByteDance einen Anteil von unter 20 Prozent behalten würde. Oracle wird voraussichtlich die Datensicherheit für das Unternehmen gewährleisten.

Die Gespräche zwischen der US-Regierung, ByteDance und potenziellen Investoren sind in vollem Gange. Ein erfolgreicher Abschluss könnte nicht nur die Zukunft von TikTok in den USA sichern, sondern auch als Modell für den Umgang mit anderen chinesischen Technologieunternehmen dienen, die in den USA tätig sind.

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