BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte über die Verdopplung der gewaltsamen Angriffe auf Journalisten in Deutschland werfen ein beunruhigendes Licht auf die aktuelle Lage der Pressefreiheit. Besonders bei Kundgebungen und extremistischen Veranstaltungen sind Medienschaffende zunehmend gefährdet.

Die alarmierende Zunahme von Gewalt gegen Journalisten in Deutschland hat in den letzten Monaten zu intensiven Diskussionen über die Sicherheit von Medienschaffenden geführt. Laut einer aktuellen Analyse von Reporter ohne Grenzen (RSF) hat sich die Zahl der Angriffe im vergangenen Jahr auf 89 verdoppelt. Diese Entwicklung ist besonders bei Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt sowie bei Veranstaltungen rechtsextremer Gruppierungen und Abtreibungsgegnern zu beobachten.
Die Angriffe auf Journalisten sind nicht nur ein Angriff auf Einzelpersonen, sondern auch auf die Pressefreiheit und damit auf die Demokratie selbst. Die Täter greifen zu verschiedenen Mitteln, von physischen Attacken wie Schlägen und Tritten bis hin zum Einsatz von Fahnenstangen und Pfefferspray. Besonders in Berlin ist die Lage brisant, wo allein 38 Angriffe dokumentiert wurden.
Reporter ohne Grenzen warnt vor einer zunehmenden Pressefeindlichkeit und einem „stark verengten Meinungskorridor“. Diese Entwicklung wird durch die Berichterstattung über den Gaza-Krieg und die daraus resultierenden Spannungen weiter verschärft. Viele lokale Journalisten melden Angriffe aus Angst vor Repressalien nicht, was auf eine hohe Dunkelziffer hindeutet.
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert ein entschiedenes Vorgehen gegen diese Angriffe. Sie sehen in den Attacken nicht nur eine Bedrohung für die betroffenen Journalisten, sondern auch für die demokratische Gesellschaft insgesamt. Die Journalisten-Gewerkschaft dju innerhalb von Verdi fordert, das Thema Medienschutz im neuen Koalitionsvertrag zu verankern.
Die Politik ist gefordert, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Journalisten zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Gesellschaft eine zunehmend pressefeindliche Atmosphäre beobachtet. Die Sicherheit der Journalisten ist nicht nur eine Frage des individuellen Schutzes, sondern auch eine Frage der Aufrechterhaltung der demokratischen Grundwerte.
Die Eskalation der Gewalt gegen Journalisten in Deutschland ist ein ernstes Problem, das nicht ignoriert werden darf. Es erfordert eine umfassende Antwort von Politik, Gesellschaft und den Medien selbst, um sicherzustellen, dass die Pressefreiheit nicht weiter untergraben wird.

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