NEU-DELHI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef, nutzt seine Indien-Reise, um die deutsch-indischen Beziehungen zu stärken und neue Impulse für Rüstungsexporte zu setzen.

Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef, hat seine Reise nach Indien strategisch genutzt, um die Beziehungen zwischen Deutschland und Indien zu vertiefen. Unmittelbar nach den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD im Bund, positioniert sich Söder als eine Art ‘Neben-Außenminister’, der nicht nur die Interessen Bayerns, sondern auch Deutschlands vertritt. In Neu-Delhi sprach er sich für eine schnellere Umsetzung einer indisch-europäischen Freihandelszone aus, was sowohl wirtschaftlich als auch politisch von Bedeutung ist.
Während seines Aufenthalts in Indien traf Söder den indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar und betonte die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen Deutschland und Indien. Besonders hob er das Interesse Indiens an deutschen Rüstungsgütern hervor, darunter Taurus-Marschflugkörper und U-Boote. Diese Gespräche fallen in eine Zeit, in der die neue Bundesregierung plant, die Richtlinien für Waffenexporte flexibler zu gestalten, um den Exportprozess zu beschleunigen und besser zu koordinieren.
Indien, dessen Streitkräfte noch stark von russischen Waffen abhängig sind, zeigt ein wachsendes Interesse an westlicher Technologie. Dies bietet Deutschland die Möglichkeit, seine Position als zuverlässiger Partner zu stärken und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Der Koalitionsvertrag der CDU, CSU und SPD sieht vor, dass Rüstungsexporte stärker an den außen-, wirtschafts- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands ausgerichtet werden.
Abseits der politischen Gespräche nutzte Söder die Gelegenheit, um Mahatma Gandhi zu gedenken. Er besuchte die Einäscherungs-Gedenkstätte des Freiheitskämpfers und legte rote Blütenblätter nieder, um Gandhis Vermächtnis zu ehren. Söder betonte, dass die Welt auch heute noch von Gandhis Einsatz für Frieden und Verständigung lernen könne.
Die Reise von Söder geht noch einige Tage weiter und umfasst auch einen Besuch in der bayerischen Partnerprovinz Karnataka im Südwesten Indiens. Dort plant er, ein Stipendienprogramm für Studierende in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Quantenforschung zu etablieren, was die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern fördern soll.
Ein weiterer Höhepunkt seiner Reise war der Besuch des Sikh-Tempels Gurdwara Bangla Sahib, wo Söder sich über die tägliche Speisung von Bedürftigen informierte. Er zeigte sich beeindruckt von der Kombination aus Hightech und Tradition in Indien und hob die Bedeutung der sozialen Verantwortung hervor, die in den Tempeln gelebt wird.
Indien, mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern, stellt einen riesigen Markt für europäische Produkte dar. Die laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen könnten noch in diesem Jahr zu einem erfolgreichen Abschluss kommen, was die Handelsbeziehungen zwischen Europa und Indien weiter stärken würde. Umgekehrt zeigt auch Indien großes Interesse an einer engeren Handelsbeziehung mit Europa, was die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter intensivieren könnte.

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