MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen rund um das Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) Programm haben die Cybersicherheitsgemeinschaft in Aufruhr versetzt. In letzter Minute hat die United States Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) die Finanzierung des Programms verlängert, das von der Non-Profit-Organisation MITRE verwaltet wird. Diese Entscheidung fiel kurz bevor ein entscheidender Vertrag auslief, was die Bedeutung und die Abhängigkeit von diesem global genutzten Sicherheitsressource unterstreicht.
Das CVE-Programm ist ein zentraler Bestandteil der globalen Cybersicherheitsinfrastruktur. Es bietet eine unverzichtbare Datenbasis für die Erkennung und Verwaltung von Software-Schwachstellen. Die jüngste Verlängerung der Finanzierung durch die CISA um elf Monate sichert die Fortführung dieser kritischen Dienste, die von Organisationen weltweit genutzt werden. Ein Sprecher der CISA betonte die Priorität des Programms für die Agentur und bedankte sich bei den Partnern und Interessengruppen für ihre Geduld.
Die Verwaltung des CVE-Programms durch MITRE unterliegt einem Vorstand, der die Agenda und Prioritäten festlegt. Trotz der kurzfristigen Finanzierung bleibt die langfristige Zukunft des Programms ungewiss. Ein Brief von MITRE an den CVE-Vorstand deutet darauf hin, dass die US-Regierung nicht beabsichtigt, den Vertrag über April 2025 hinaus zu verlängern. Diese Unsicherheit hat einige Mitglieder des Vorstands dazu veranlasst, die Gründung einer neuen Non-Profit-Organisation, der CVE Foundation, zu planen, um die Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit des Programms zu gewährleisten.
Die Idee, das CVE-Programm in eine unabhängige Stiftung zu überführen, könnte langfristig Vorteile bringen. Eine solche Struktur würde die Abhängigkeit von einem einzigen staatlichen Sponsor verringern und die Neutralität des Programms stärken. Dies ist besonders wichtig, da das Programm weltweit genutzt wird und nicht nur für die USA von Bedeutung ist. Patrick Garrity, ein Sicherheitsforscher bei VulnCheck, betont die globale Abhängigkeit von den Informationen des CVE-Programms und die Notwendigkeit, es als gemeinschaftlich bereitgestellten Dienst fortzuführen.
Die Finanzierung des CVE-Programms ist zwar kostspielig, doch im Vergleich zu den potenziellen Schäden durch Cyberangriffe, die unentdeckte Schwachstellen ausnutzen, sind die Kosten vernachlässigbar. Experten sind sich einig, dass die Investition in die Cybersicherheit durch das CVE-Programm einen erheblichen Beitrag zur Verteidigung der USA leistet. Dennoch bleibt die Frage offen, wie das Programm in Zukunft finanziert und verwaltet werden soll.
Die jüngsten Ereignisse um das CVE-Programm haben die Notwendigkeit einer stabilen und unabhängigen Struktur verdeutlicht. Die Möglichkeit, das Programm in eine unabhängige Stiftung zu überführen, könnte nicht nur die Finanzierung sichern, sondern auch die globale Akzeptanz und Nutzung fördern. Die Cybersicherheitsgemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Spannung und hofft auf eine Lösung, die die Fortführung dieses kritischen Dienstes gewährleistet.
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