Goldpreis erreicht Rekordhoch von 3500 Dollar durch Trumps Notenbankkritik

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat einen historischen Höchststand erreicht, was die Unsicherheiten auf den internationalen Finanzmärkten widerspiegelt. Die jüngsten Entwicklungen sind eng mit der unvorhersehbaren Wirtschaftspolitik der USA unter Präsident Donald Trump verbunden.

Der Goldpreis hat am Dienstagmorgen einen neuen Rekord erreicht und ist erstmals in der Geschichte auf 3500 US-Dollar pro Feinunze gestiegen. Diese Entwicklung ist ein direktes Resultat der erratischen Wirtschaftspolitik der USA unter Präsident Donald Trump, die die Märkte in Aufruhr versetzt hat. Bereits am Montag war der Goldpreis um fast drei Prozent gestiegen, was die Unsicherheit und die Flucht in sichere Anlagen widerspiegelt.

Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg des Goldpreises ist die jüngste Kritik von Präsident Trump an Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank. Trump hat erneut eine Zinssenkung gefordert und Powell als “Mr. Zu Spät” sowie als “großen Verlierer” bezeichnet. Diese Angriffe haben die Märkte weiter verunsichert, da Powell sich gegen eine Zinssenkung aufgrund von Inflationsrisiken entschieden hat.

Ökonomen warnen, dass die von Trump ausgelösten internationalen Handelskonflikte zu einem langsameren Wirtschaftswachstum oder sogar zu einer Rezession in den USA führen könnten. Niedrigere Zinsen könnten die Inflation beschleunigen, was die wirtschaftliche Unsicherheit weiter verstärkt. Trump behauptet jedoch, dass es kaum Inflation gebe und dass das Ausbleiben einer Zinssenkung die Wirtschaft bremsen könnte.

Die US-Verbraucherpreise sind im März im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen, was die Inflationssorgen untermauert. Experten befürchten zudem einen Inflationsschub, falls Unternehmen die höheren Kosten durch Trumps Zölle an die Verbraucher weitergeben sollten. Trumps Kritik an Powell bezieht sich auch auf die Zinspolitik während der Coronapandemie, als er Powell vorwarf, zu lange mit Zinserhöhungen gewartet zu haben.

Der Goldpreis hat seit Ende März fast zwölf Prozent zugelegt, was die anhaltende Unsicherheit auf den Finanzmärkten widerspiegelt. Im bisherigen Jahresverlauf ist der Kurs um rund ein Drittel gestiegen, nachdem sich Gold 2024 um 27 Prozent verteuert hatte. Gold gilt in unsicheren Zeiten als vergleichsweise wertstabiles Investment, was die aktuelle Nachfrage erklärt.

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