WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der digitale Räume zunehmend an Bedeutung gewinnen, stellt sich die Frage, welche dieser virtuellen Umgebungen bewahrt und welche gelöscht werden sollten.

Die digitale Transformation hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir arbeiten und kommunizieren, sondern auch, wie wir Erinnerungen und Erlebnisse speichern. In einem innovativen Virtual-Reality-Parcours, der von Victoria Halper und Kai Krösche im Wiener Produktionshaus brut präsentiert wird, werden die Teilnehmer:innen vor die Herausforderung gestellt, über das Schicksal digitaler Räume zu entscheiden. Diese interaktive Erfahrung, genannt «End of Life», fordert die Besucher:innen auf, sich mit der Bedeutung und dem Wert digitaler Erinnerungen auseinanderzusetzen.
Die Teilnehmer:innen betreten virtuelle Räume, die von einem fiktiven Digitalkonzern namens IRL (Imaginary Reality Landscapes) bereitgestellt werden. Diese Räume reichen von einem trüben Zimmer über eine idyllische Blumenwiese mit einem Teich bis hin zu den Überresten eines arabischen Kindergeburtstags in einem zerstörten Haus. Jede dieser Umgebungen wirft Fragen auf: Welche Erinnerungen sind es wert, bewahrt zu werden? Welche technischen und sozialen Werte spielen dabei eine Rolle?
Die Entscheidung, ob ein Raum gelöscht oder ins Metaverse übertragen werden soll, ist nicht nur eine technische, sondern auch eine ethische Frage. Die Teilnehmer:innen müssen abwägen, welche Erinnerungen für die Zukunft von Bedeutung sind und welche nicht. Diese Entscheidungen spiegeln größere gesellschaftliche Fragen wider, wie den Umgang mit digitalen Daten und die Verantwortung von Unternehmen im digitalen Zeitalter.
Technisch gesehen bietet der Parcours eine beeindruckende Nutzung von Virtual-Reality-Technologie. Ausgestattet mit VR-Brillen bewegen sich die Besucher:innen physisch nur auf einer kleinen Fläche, während sie in der virtuellen Welt eine Vielzahl von Umgebungen erkunden. Diese immersive Erfahrung zeigt, wie weit die Technologie bereits fortgeschritten ist und welche Möglichkeiten sie für die Zukunft bietet.
Der Markt für Virtual Reality und digitale Erlebnisse wächst stetig. Unternehmen investieren zunehmend in die Entwicklung von Technologien, die es ermöglichen, virtuelle Welten zu schaffen und zu verwalten. Diese Entwicklung wirft jedoch auch Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass die Daten der Nutzer:innen geschützt sind, während sie gleichzeitig immersive Erlebnisse bieten?
In Zukunft könnten solche interaktiven Erlebnisse nicht nur in der Unterhaltungsindustrie, sondern auch in Bildung und Training eine wichtige Rolle spielen. Die Möglichkeit, komplexe Szenarien in einer sicheren, kontrollierten Umgebung zu simulieren, bietet enorme Potenziale für das Lernen und die persönliche Entwicklung.
Insgesamt zeigt der Virtual-Reality-Parcours «End of Life», wie digitale Technologien genutzt werden können, um tiefere Fragen über Erinnerungen, Werte und die Zukunft der Menschheit zu stellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien weiterentwickeln und welche Rolle sie in unserem täglichen Leben spielen werden.

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