LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt sind KI-Chatbots allgegenwärtig, von Smartphone-Apps bis hin zu Online-Suchmaschinen. Doch eine neue Studie zeigt, dass diese intelligenten Systeme oft ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und nach schlechter Leistung nicht in der Lage sind, ihre Einschätzungen anzupassen.

Die Forschung, die von der Carnegie Mellon University durchgeführt wurde, hebt hervor, dass KI-Chatbots wie ChatGPT und Gemini häufig übermäßig selbstsicher sind, selbst wenn sie falsche Antworten geben. Im Gegensatz zu Menschen, die ihre Erwartungen nach einer schlechten Leistung anpassen können, neigen diese KI-Modelle dazu, noch selbstbewusster zu werden. Dies zeigt eine grundlegende Schwäche in der Metakognition dieser Systeme auf.

Ein besonders auffälliges Beispiel ist das Modell Gemini, das in einer Pictionary-ähnlichen Aufgabe am schlechtesten abschnitt, aber dennoch glaubte, es habe am besten abgeschnitten. Diese Diskrepanz zwischen Leistung und Selbstwahrnehmung verdeutlicht, warum Benutzer die Zuversicht von KI-Systemen hinterfragen sollten.

Die Studie untersuchte verschiedene Aufgaben wie Trivia-Fragen, Vorhersagen von NFL-Spielen und die Identifikation von Bildern. Während sowohl Menschen als auch KI-Modelle anfänglich übermäßig selbstsicher waren, konnten nur die menschlichen Teilnehmer ihre Einschätzungen nachträglich anpassen. Die KI-Modelle hingegen blieben in ihrer Selbstüberschätzung gefangen.

Interessanterweise zeigte sich, dass das Modell Sonnet weniger überheblich war als seine Kollegen. ChatGPT-4 schnitt in der Bildidentifikationsaufgabe ähnlich gut ab wie menschliche Teilnehmer, während Gemini weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Metakognitionsfähigkeiten von KI-Systemen weiterzuentwickeln.

Die Forscher betonen, dass die Integration von KI in den Alltag mit Vorsicht erfolgen sollte, insbesondere wenn es um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Antworten geht. Eine Studie der BBC zeigte, dass mehr als die Hälfte der Antworten von KI-Modellen auf Nachrichtenfragen erhebliche Mängel aufwiesen, darunter faktische Fehler und fehlender Kontext.

Die Fähigkeit von KI, ihre eigene Leistung zu bewerten und aus Fehlern zu lernen, könnte durch die Analyse größerer Datensätze verbessert werden. Wenn KI-Modelle in der Lage wären, ihre Fehler zu erkennen und ihre Zuversicht entsprechend anzupassen, könnte dies viele der bestehenden Probleme lösen.

Insgesamt zeigt die Studie, dass es noch ein weiter Weg ist, bis KI-Modelle die gleiche Selbstwahrnehmung und Anpassungsfähigkeit wie Menschen erreichen. Die Entwickler dieser Technologien sind gefordert, diese Schwächen zu adressieren, um das Vertrauen der Benutzer in KI-Systeme zu stärken.

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Überbewertung von KI-Chatbots: Ein Blick auf die Grenzen der Selbstwahrnehmung
Überbewertung von KI-Chatbots: Ein Blick auf die Grenzen der Selbstwahrnehmung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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