NASA-Astronaut erlebt Verjüngung im All: Rückkehr mit 70 Jahren

CAPE CANAVERAL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Don Pettit, der älteste Vollzeit-Astronaut der NASA, erlebte im All eine bemerkenswerte Verjüngung. An seinem 70. Geburtstag kehrte er von einer siebenmonatigen Mission auf der Internationalen Raumstation zurück.

Don Pettit, der älteste Vollzeit-Astronaut der NASA, hat kürzlich eine siebenmonatige Mission auf der Internationalen Raumstation abgeschlossen und dabei eine bemerkenswerte Verjüngung erlebt. An seinem 70. Geburtstag kehrte er zur Erde zurück und berichtete, dass die Schwerelosigkeit im All seine alltäglichen Beschwerden verschwinden ließ. Pettit, der seit 1996 Astronaut ist und bereits viermal ins All gereist ist, fühlte sich in der Schwerelosigkeit wie ein 30-Jähriger.

Die Rückkehr zur Erde stellte jedoch eine Herausforderung dar. Pettit beschrieb, wie er bei der Landung in der kasachischen Steppe von der Schwerkraft überwältigt wurde und sich übergeben musste. Er erklärte, dass sein Körper nach 220 Tagen im All wieder mit der Schwerkraft zurechtkommen musste, was mit der Rückkehr seiner üblichen „Knarzen und Stöhnen“ einherging.

Im All hingegen verschwanden diese Beschwerden. Pettit nutzte die Zeit, um sich auf seine Leidenschaft für Astrofotografie zu konzentrieren und spektakuläre Aufnahmen von Polarlichtern, Kometen und Satelliten zu machen. Zudem führte er physikalische Experimente durch, um die Erfahrung mit anderen zu teilen. Er formte beispielsweise eine perfekte Kugel aus Honig auf einem Löffel mit Erdnussbutter.

Obwohl Pettit der älteste Vollzeit-Astronaut der NASA ist, war er nicht der älteste Mensch im All. John Glenn kehrte im Alter von 77 Jahren auf einer kurzen Shuttle-Mission in den Orbit zurück. Auch zwei 90-Jährige haben bereits kurze Ausflüge ins All unternommen, allerdings nur auf zehnminütigen Flügen mit der Blue Origin Rakete von Jeff Bezos.

Pettit, der sich immer noch „wie ein kleines Kind“ fühlt, plant, noch ein oder zwei weitere Missionen zu absolvieren, bevor er seine „Raketendüsen aufhängt“. Er ist überzeugt, dass er noch einige gute Jahre vor sich hat und hofft, weiterhin zur Erforschung des Weltraums beitragen zu können.

Die Erfahrungen von Pettit werfen ein Licht auf die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper und eröffnen neue Perspektiven für die zukünftige Raumfahrt. Die Möglichkeit, dass der Aufenthalt im All den Alterungsprozess verlangsamen könnte, ist ein faszinierendes Forschungsgebiet, das weitere Untersuchungen erfordert.

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