GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Lebensbereichen hat die UN-Technologie-Chefin Doreen Bogdan-Martin einen weltweit koordinierten Ansatz zur Regulierung von KI gefordert.
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat weltweit zu unterschiedlichen regulatorischen Ansätzen geführt. Während die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump eine weitgehende Regulierungsfreiheit für Unternehmen anstreben, warnt China vor den Gefahren einer unkontrollierten Entwicklung und setzt auf die Förderung von Open-Source-KI. In diesem Spannungsfeld hat die UN-Technologie-Chefin Doreen Bogdan-Martin die Notwendigkeit einer globalen Koordination betont, um die Vorteile der KI für die Menschheit zu maximieren.
Bogdan-Martin, die Chefin der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), einer UN-Unterorganisation für Technologiethemen, unterstrich die Dringlichkeit, einen einheitlichen Rahmen zu schaffen. Nur durch ein gemeinsames Vorgehen könne KI tatsächlich zum Wohl der Menschheit eingesetzt werden. Die Risiken, die mit der KI verbunden sind, wie Arbeitsplatzverluste, die Verbreitung von Deepfakes und Desinformation, erfordern laut Bogdan-Martin eine koordinierte Regulierung.
China hat sich bereit erklärt, Fortschritte und neue Erkenntnisse im Bereich der KI mit anderen Ländern zu teilen, insbesondere mit Entwicklungsländern. Dies steht im Gegensatz zu den USA, die auf eine Deregulierung setzen. Diese unterschiedlichen Ansätze verdeutlichen die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen den großen Akteuren wie der EU, den USA und China sowie den 85 Prozent der Länder, die noch keine KI-Richtlinie oder Strategie haben.
Die ITU-Chefin lobte die beeindruckenden Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die das Potenzial haben, viele Lebensbereiche von Bildung über Landwirtschaft bis hin zum Gesundheitswesen zu verbessern. Ohne gemeinsame Anstrengungen bestehe jedoch die Gefahr, dass KI letztendlich zur Verschärfung von Ungleichheiten beitrage. Der Zugang zu KI-Technologien ist weltweit ungleich verteilt, da 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet haben.
Auf globaler Ebene muss diskutiert werden, wie viel Regulierung erforderlich ist, um die Vorteile der KI zu nutzen und gleichzeitig die Risiken zu minimieren. Fragmentierte Ansätze werden nicht dazu beitragen, allen zu dienen und alle zu erreichen, warnte Bogdan-Martin. Ein weltweit koordinierter Ansatz könnte helfen, die Chancen der KI zu maximieren und die Risiken zu minimieren.

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