LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Veränderungen im Schlafverhalten, insbesondere bei älteren Frauen, ein frühes Warnzeichen für Demenz sein könnten. Die Untersuchung, die Schlafmuster von über 700 Frauen in ihren 80ern analysierte, fand heraus, dass signifikante Schwankungen in der Schläfrigkeit das Risiko für kognitive Beeinträchtigungen erhöhen können.

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat überraschende Erkenntnisse über die Verbindung zwischen Schlafmustern und dem Risiko der Entwicklung von Demenz bei älteren Frauen geliefert. Die Untersuchung, die Schlaftracker zur Überwachung der Schlafgewohnheiten von 733 Frauen in ihren 80ern einsetzte, ergab, dass signifikante Schwankungen in der Schläfrigkeit, einschließlich übermäßigen Nickerchens, das Risiko für die Entwicklung von Demenz erhöhen können. Bei der fünfjährigen Nachuntersuchung hatten 164 der Teilnehmerinnen eine leichte kognitive Beeinträchtigung entwickelt, während 93 mit Demenz diagnostiziert wurden.
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Veränderungen im Schlafverhalten als ein frühes Warnzeichen für Demenz bei älteren Frauen betrachtet werden könnten. Clifford Segil, ein Neurologe am Providence Saint John’s Health Center in Santa Monica, Kalifornien, betonte, dass die Wissenschaft noch immer nicht vollständig versteht, warum wir schlafen, was die Interpretation solcher Studien erschwert. Dennoch könnte die Beobachtung von Schlafmustern eine wertvolle Ergänzung zu den bekannten Warnzeichen wie Gedächtnisverlust oder Sprachschwierigkeiten darstellen.
Die National Institutes of Aging haben eine Liste von frühen Symptomen von Demenz zusammengestellt, die neben Gedächtnisverlust auch schlechtes Urteilsvermögen, Verwirrung, Schwierigkeiten beim Sprechen und Verstehen sowie das Verlieren des Interesses an alltäglichen Aktivitäten umfassen. Diese Symptome können sich in verschiedenen Kombinationen manifestieren und variieren oft in ihrer Intensität.
Für Menschen, die Veränderungen im Schlafverhalten oder andere Symptome bei sich oder ihren Angehörigen beobachten, wird empfohlen, einen Gesundheitsdienstleister aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose kann entscheidend sein, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen und den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen. Die Forschung auf diesem Gebiet entwickelt sich weiter, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse in den kommenden Jahren gewonnen werden können.

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