LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass ältere Erwachsene mit stabilem Gewicht ein geringeres Demenzrisiko haben. Überraschenderweise haben übergewichtige und fettleibige Personen in späteren Lebensjahren ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken, als normalgewichtige Personen. Die Studie hebt jedoch hervor, dass ungewollter Gewichtsverlust ein Anzeichen für ein erhöhtes Risiko sein könnte.

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass ältere Erwachsene, die ihr Gewicht stabil halten, ein geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Überraschenderweise zeigte sich, dass übergewichtige und fettleibige Personen in späteren Lebensjahren ein geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken, als normalgewichtige Personen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die sogenannte Adipositas-Paradoxie, die besagt, dass Übergewicht in späteren Lebensjahren mit einem geringeren Demenzrisiko verbunden sein kann.
Die Forscher analysierten Daten aus der Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Studie, die an vier Standorten in den USA durchgeführt wurde. Die Teilnehmer wurden über mehrere Jahrzehnte hinweg beobachtet, wobei ihr Körpergewicht und ihr BMI zu zwei entscheidenden Zeitpunkten erfasst wurden: in der Lebensmitte und im späteren Leben. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die ihr Gewicht von der Lebensmitte bis ins spätere Leben stabil hielten, das geringste Risiko hatten, an Demenz zu erkranken.
Interessanterweise war das Risiko für Demenz bei Personen, die in dieser Zeit Gewicht verloren, unabhängig von ihrem BMI im späteren Leben erhöht. Dies deutet darauf hin, dass ungewollter Gewichtsverlust ein Anzeichen für ein erhöhtes Demenzrisiko sein könnte. Die Forscher betonen, dass die Ursachen für den Gewichtsverlust, ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, nicht eindeutig bestimmt werden konnten, was die Interpretation der Ergebnisse erschwert.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Gewichtsstabilität im Alter und wirft Fragen über die Rolle von Gewichtsveränderungen als Indikator für gesundheitlichen Verfall auf. Während Übergewicht in der Lebensmitte als Risikofaktor für Demenz gilt, könnte es im späteren Leben eine schützende Wirkung haben, wenn das Gewicht stabil bleibt. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Gesundheitsvorsorge und das Management von Gewichtsveränderungen im Alter haben.

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