ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bank von Italien hat in ihrem jüngsten Finanzstabilitätsbericht Bedenken hinsichtlich der Risiken geäußert, die das Wachstum von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten für Investoren und das Finanzsystem darstellen könnte.

Die Bank von Italien hat in ihrem Finanzstabilitätsbericht vom April 2025 Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte als aufkommende Risikofaktoren identifiziert. Sie äußerte Bedenken sowohl für Investoren als auch für das Finanzsystem. Der Bericht hebt die Volatilität von Kryptowährungen und die zunehmende Integration in die breitere Wirtschaft hervor und nennt Stablecoins sowie die Krypto-Exponierung von Nicht-Finanzunternehmen als zentrale Anliegen.
Die starke Zunahme von Bitcoin und anderen Krypto-Assets mit hoher Preisvolatilität bedeutet Risiken nicht nur für Investoren, sondern potenziell auch für die finanzielle Stabilität, angesichts der wachsenden Verbindungen zwischen dem digitalen Asset-Ökosystem, dem traditionellen Finanzsektor und der realen Wirtschaft, so der Bericht. Diese Einschätzung unterstreicht die Notwendigkeit, die Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Finanzmärkte genau zu überwachen.
Ein weiterer Punkt des Berichts ist die zunehmende Praxis von Nicht-Finanzunternehmen, Bitcoin zu halten. Dies setzt sie einer erheblichen Preisvolatilität aus, die durch die Überzeugung getrieben wird, dass Bitcoin ihre Aktienkurse unterstützen kann. Unternehmen wie Strategy (ehemals MicroStrategy) haben den Unternehmensankauf von Bitcoin populär gemacht, indem sie im August 2020 mit ihren Akquisitionen begannen. Seitdem sind mehrere Unternehmen diesem Beispiel gefolgt, darunter Metaplanet, Semler Scientific und GameStop.
Besondere Aufmerksamkeit widmet der Bericht den Stablecoins. Diese könnten, wenn sie systemisch werden, potenzielle Risiken bergen. Die Bank von Italien schlägt vor, dass eine verstärkte Abhängigkeit von US-Staatsanleihen zur Absicherung dieser Vermögenswerte breitere finanzielle Verwundbarkeiten einführen könnte. Störungen bei den Stablecoins oder den zugrunde liegenden Anleihen könnten laut Bericht Auswirkungen auf andere Teile des globalen Finanzsystems haben.
Der Bericht erscheint nur wenige Tage, nachdem Giancarlo Giorgetti, der italienische Wirtschafts- und Finanzminister, davor gewarnt hat, die Attraktivität von US-Dollar-Stablecoins nicht zu unterschätzen. Giorgetti zufolge sind US-Stablecoin-Politiken gefährlicher als die Zölle von US-Präsident Donald Trump. Er betonte die Notwendigkeit, die Position des Euro auf der globalen Bühne zu stärken und wies darauf hin, dass die Entwicklung des Digitalen Euro eine entscheidende Rolle bei der Verringerung der Abhängigkeit von ausländischen digitalen Lösungen spielen wird.

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