MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer sich schnell verändernden Geschäftswelt zeigen sich die unterschiedlichen Entwicklungen bei den großen Technologieunternehmen. Während Künstliche Intelligenz das Wachstum im Cloud- und Digitalwerbebereich beflügelt, leiden Konsumelektronikunternehmen unter den Auswirkungen des globalen Handelskriegs.

Die großen Technologieunternehmen erleben derzeit eine Divergenz ihrer wirtschaftlichen Entwicklungen. Während Microsoft und Alphabet von der steigenden Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz profitieren, kämpfen Unternehmen wie Apple und Amazon mit den Auswirkungen des globalen Handelskriegs. KI hat sich als Rettungsanker für die Quartalsergebnisse von Microsoft und Alphabet erwiesen, da ihre milliardenschweren Investitionen in diese Technologie den Anlegern Hoffnung geben, die Auswirkungen der umfassenden US-Zölle abzufedern.
Im Gegensatz dazu stehen Unternehmen, die stärker von den Konsumausgaben abhängig sind, vor Herausforderungen. Chip-Hersteller wie Qualcomm, Samsung und Intel warnen vor den wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Versuche der US-Regierung, den globalen Handel neu zu ordnen, verursacht werden. Diese Spaltung zeigt, wie sich unternehmensfokussierte Firmen trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten behaupten, während ein Rückgang der Verbraucherausgaben die Nachfrage nach Smartphones, PCs und den Chips, die sie antreiben, belastet.
Besonders betroffen ist Apple, das 90% seiner Produkte in China fertigt und etwa die Hälfte seines Umsatzes mit iPhone-Verkäufen erzielt. Auch Amazon könnte betroffen sein, obwohl seine Cloud-Sparte, die den Großteil des Gewinns ausmacht, voraussichtlich stabil bleiben wird, ähnlich wie bei Microsoft und Google. Analysten erwarten, dass Apple und Amazon bei der Bekanntgabe ihrer Ergebnisse am Donnerstag nach Börsenschluss unterschiedliche Auswirkungen der Handelszölle aufzeigen werden.
Die Trump-Administration hat bisher Elektronik von den Zöllen ausgenommen, aber Washington hat signalisiert, dass in den kommenden Wochen einige Abgaben verhängt werden könnten. Apple versucht, die Zölle zu umgehen, indem es die Produktion von iPhones für den US-Markt nach Indien verlagert, aber es wird erwartet, dass Preiserhöhungen minimiert werden, um Marktanteile nicht zu verlieren.
Samsung, das sowohl Smartphones als auch die darin enthaltenen Chips herstellt, äußerte sich vorsichtig und erklärte, dass die Nachfrageunsicherheiten aufgrund der jüngsten Änderungen in den Zollpolitiken großer Länder zunehmen. Der Mobilchip-Designer Qualcomm prognostizierte für das dritte Quartal einen Umsatz, der die Schätzungen verfehlen würde, was die Auswirkungen der Zölle widerspiegelt.
Microsoft meldete einen unerwarteten Anstieg der Einnahmen aus seinem Azure-Cloud-Geschäft um 33% und prognostizierte eine Beschleunigung des Wachstums. Alphabet verzeichnete einen Anstieg der Werbeverkäufe um 8,5%, da die Integration von KI in die Google-Suche ihre Attraktivität für Werbetreibende erhöhte. Auch Meta übertraf die Umsatzerwartungen dank starker Werbeverkäufe.
Analysten sehen in den starken Ergebnissen von Microsoft einen Hinweis darauf, dass die Befürchtungen, die Tech-Giganten könnten zu viel Rechenzentrumskapazität für die Unterstützung der KI-Nachfrage hinzugefügt haben, möglicherweise übertrieben waren. Microsoft plant, in diesem Geschäftsjahr 80 Milliarden US-Dollar in KI-Infrastruktur zu investieren, bleibt jedoch weiterhin angebotsbeschränkt.


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