WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im DOGE-Programm von Elon Musk werfen Fragen zur Effektivität und den langfristigen Auswirkungen auf die Regierungsführung auf.

Elon Musks DOGE-Initiative sorgt weiterhin für Aufsehen in der US-Regierung, auch wenn Musk selbst nicht mehr in Washington, D.C. aktiv ist. Ein aktuelles Beispiel ist die Anstellung von Christopher Sweet im US-amerikanischen Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (HUD). Sweet, ein junger Student ohne nennenswerte Erfahrung in Regierungsangelegenheiten, wurde beauftragt, die föderalen Vorschriften zu überarbeiten. Diese Entscheidung verdeutlicht die chaotischen Auswirkungen von DOGEs Reformansatz, bei dem oft unerfahrene Personen in bedeutende Positionen berufen werden.
Christopher Sweet, der noch mitten in seinem Studium steckt, wurde als ‘Spezialassistent’ mit dem ungewöhnlichen Titel ‘Al Computer Programming Quant Analyst’ eingestellt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, mithilfe von Künstlicher Intelligenz bestehende Vorschriften zu überprüfen und zu bewerten, wo diese gelockert oder ganz abgeschafft werden könnten. Trotz seiner begrenzten Erfahrung hat Sweet Zugang zu den wichtigsten Datenbanken des HUD erhalten, was Fragen zur Legitimität und zum Zweck seiner Ernennung aufwirft.
Die DOGE-Strategie, die auf die Rekrutierung junger, vergleichsweise unerfahrener Technikbegeisterter setzt, stößt auf Kritik. Diese Neulinge werden mit der Verwaltung komplexer Regierungsprozesse betraut, oft ohne ausreichende Unterstützung oder Einarbeitung. Dies führt zu zusätzlichem Chaos innerhalb der Regierung und scheint Teil einer größeren Kampagne zu sein, um etablierte Regierungssysteme zu untergraben.
In einer kürzlichen Pressekonferenz im Weißen Haus räumte Elon Musk ein, dass das DOGE-Programm hinter seinen hohen Erwartungen zurückgeblieben sei. Ursprünglich hatte Musk geplant, die Regierungsausgaben um zwei Billionen Dollar zu senken, musste jedoch zugeben, dass das Programm viele Fehler gemacht hat. Seiner Meinung nach war das Programm nur in etwa 70-80% der Fälle erfolgreich, was angesichts der Auswirkungen auf Millionen von Menschen kaum zufriedenstellend ist.
Es gibt zunehmende Skepsis, dass das eigentliche Ziel von DOGE nicht die Verbesserung der Regierungsfunktionalität ist, sondern die systematische Eliminierung vieler Behörden. Diese Theorie steht im Einklang mit der politischen Plattform von Project 2025, einer rechtsgerichteten libertären Initiative, die von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt wird und darauf abzielt, die Regierungsfunktionen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
Zusätzliche Beweise für die Theorie, dass DOGE nicht ernsthaft bestrebt ist, die Regierungsausgaben zu reduzieren, zeigen sich in den tatsächlichen Ausgaben der US-Regierung. Trotz der Ideologie von DOGE gab es während Trumps ersten 100 Tagen im Amt 220 Milliarden Dollar mehr Ausgaben als im gleichen Zeitraum 2024. Diese Inkonsistenz wirft Fragen über die tatsächlichen Auswirkungen und Motive der laufenden Reformen von DOGE auf.


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