BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Arbeitswelt steht vor einem Wandel, in dem Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielt. Eine aktuelle Studie zeigt, dass es künftig zwei Arten von Angestellten geben wird: diejenigen, die KI clever nutzen, und diejenigen, die sich auf die Technologie verlassen, ohne sie kritisch zu hinterfragen. Diese Unterscheidung könnte entscheidend für den zukünftigen Erfolg im Beruf sein.

In der modernen Arbeitswelt wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend zum entscheidenden Faktor für den beruflichen Erfolg. Eine aktuelle Studie des Stanford Social Media Lab und BetterUp hat zwei Haupttypen von Angestellten identifiziert: die sogenannten „Piloten“ und „Passagiere“. Während Piloten die KI nutzen, um ihre eigenen Ideen zu verfeinern und effizienter zu arbeiten, verlassen sich Passagiere auf die Technologie, ohne deren Ergebnisse kritisch zu hinterfragen. Diese Unterscheidung könnte in Zukunft maßgeblich darüber entscheiden, wer im Beruf erfolgreich ist.
Der Begriff „Workslop“ beschreibt Inhalte, die auf den ersten Blick professionell wirken, aber inhaltlich schwach sind und wenig Substanz haben. Besonders auf Plattformen wie LinkedIn ist dieses Phänomen weit verbreitet. Solche Beiträge sind oft übertrieben positiv formuliert und verwenden zahlreiche Emojis, was sie für viele Menschen leicht erkennbar macht. Doch mit dem Fortschreiten der Technologie wird es immer schwieriger, solche Inhalte zu identifizieren.
Alexander Brem, Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der Universität Stuttgart, erklärt, dass es schon immer Menschen gab, die sich in Arbeitsgruppen auf die Leistung anderer verließen. In der heutigen Zeit wird dieses Verhalten durch den Einsatz von KI-Tools verstärkt. Leistungsträger nutzen die Technologie, um in kürzerer Zeit mehr zu erreichen, während Passagiere sie verwenden, um Leistung vorzutäuschen. Dies stellt Unternehmen vor die Herausforderung, klare Vorgaben für den Einsatz von KI zu machen.
Die Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten genervt sind, wenn sie KI-generierte Inhalte von Kollegen erhalten. Diese Inhalte werden als weniger kreativ und zuverlässig wahrgenommen. Brem betont, dass es Aufgabe des Managements ist, eine klare Strategie für den Einsatz von KI vorzugeben. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern Anleitungen und Feedback geben, um den effektiven Einsatz der Technologie zu fördern. Nur so kann sichergestellt werden, dass KI als Werkzeug zur Steigerung der Produktivität genutzt wird und nicht als Mittel zur Verschleierung mangelnder Leistung.

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