WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat einen Vorschlag zur drastischen Kürzung des NASA-Budgets um 24% vorgelegt. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die Weltraumforschung und -entwicklung haben.
Die Trump-Administration hat einen Vorschlag zur drastischen Kürzung des NASA-Budgets um 24% vorgelegt, was die Finanzierung der Agentur von 24,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf 18,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2026 reduzieren würde. Diese Kürzung wäre die größte einjährige Reduzierung in der Geschichte der NASA und könnte erhebliche Auswirkungen auf die Weltraumforschung und -entwicklung haben.
Besonders betroffen wären die Bereiche der Weltraumwissenschaften, der Erdwissenschaften und der Systeme für die menschliche Erkundung, die um 2,3 Milliarden, 1,2 Milliarden und fast 900 Millionen US-Dollar gekürzt würden. Diese Kürzungen könnten das Ende einiger wichtiger Programme bedeuten, darunter die Rückführung von Marsproben und das Gateway-Projekt, eine geplante Mondumlaufstation, die ein zentraler Bestandteil des Artemis-Mondprogramms der NASA ist.
Die Trump-Administration hat erklärt, dass die Kürzungen notwendig sind, um die Ausgaben zu kontrollieren und die Effizienz zu steigern. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Kürzungen die Fähigkeit der USA, im internationalen Weltraumrennen wettbewerbsfähig zu bleiben, erheblich beeinträchtigen könnten. Insbesondere das Artemis-Programm, das darauf abzielt, Astronauten bis 2027 zum Südpol des Mondes zu bringen, könnte durch diese Kürzungen erheblich beeinträchtigt werden.
Ein weiterer Aspekt des Vorschlags ist die Einstellung der Finanzierung für die nachhaltigen Luftfahrtprogramme der NASA sowie die Eliminierung von Initiativen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugänglichkeit. Diese Maßnahmen spiegeln die Prioritäten der Trump-Administration wider, die sich auf die Rückkehr zum Mond vor China und die Entsendung eines Menschen zum Mars konzentrieren.
Die vorgeschlagenen Kürzungen haben bereits zu erheblichen Diskussionen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit geführt. Viele Experten warnen davor, dass die Kürzungen die Innovationskraft der NASA schwächen und die USA im internationalen Wettbewerb um die Vorherrschaft im Weltraum zurückwerfen könnten. Die endgültige Entscheidung über das Budget liegt jedoch beim Kongress, der den Vorschlag noch genehmigen muss.
Die Zukunft der NASA und ihrer Programme hängt nun von den Verhandlungen im Kongress ab. Während einige Programme möglicherweise eingestellt werden, könnte die erhöhte Finanzierung für die menschliche Weltraumerkundung neue Möglichkeiten eröffnen, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung kommerzieller Systeme für zukünftige Mondmissionen.
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