SINGAPUR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche deutlich gesunken, nachdem die OPEC+ beschlossen hat, die Erhöhung der Fördermengen weiter zu beschleunigen. Diese Entscheidung hat zu Befürchtungen über ein Überangebot auf dem globalen Markt geführt.
Die jüngste Entscheidung der OPEC+, die Fördermengen im Juni um weitere 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, hat die Ölpreise auf den niedrigsten Stand seit Anfang April gedrückt. Brent-Rohöl fiel um 3,33% auf 59,25 US-Dollar pro Barrel, während der Preis für US-amerikanisches West Texas Intermediate um 3,60% auf 56,19 US-Dollar pro Barrel sank. Diese Entwicklung folgt auf eine bereits im April und Mai begonnene Erhöhung der Fördermengen, die insgesamt eine Steigerung von 960.000 Barrel pro Tag bedeutet.
Die OPEC+, ein Zusammenschluss aus den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder und weiteren Partnern, hat seit 2022 schrittweise Produktionskürzungen vorgenommen, um die Preise zu stabilisieren. Mit der aktuellen Entscheidung wird ein erheblicher Teil dieser Kürzungen rückgängig gemacht, was die Marktteilnehmer beunruhigt. Experten wie Tim Evans von Evans on Energy warnen vor einem möglichen Überschuss auf dem globalen Ölmarkt, sollte die Nachfrage nicht entsprechend steigen.
Besonders Saudi-Arabien drängt darauf, die Produktionskürzungen schneller rückgängig zu machen, um Länder wie Irak und Kasachstan für ihre unzureichende Einhaltung der vereinbarten Quoten zu bestrafen. Diese geopolitischen Spannungen innerhalb der OPEC+ könnten die Dynamik auf dem Ölmarkt weiter beeinflussen. Analysten von Barclays haben ihre Prognosen für den Brent-Preis für 2025 und 2026 bereits nach unten korrigiert, was die Unsicherheit auf dem Markt widerspiegelt.
Zusätzlich zu den internen Spannungen innerhalb der OPEC+ verschärfen sich auch die geopolitischen Konflikte im Nahen Osten. Die jüngste Eskalation zwischen Israel und dem Iran, ausgelöst durch einen Raketenangriff der Houthi-Gruppe, die von Teheran unterstützt wird, könnte ebenfalls Auswirkungen auf die Ölpreise haben. Solche Konflikte könnten die Ölversorgung in der Region beeinträchtigen und zu weiteren Preisschwankungen führen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die OPEC+ ihre freiwilligen Kürzungen bis Oktober vollständig aufheben kann. Die Einhaltung der Produktionsquoten durch die Mitgliedsländer wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Sollte die Nachfrage nicht mit dem Angebot Schritt halten, könnten die Preise weiter unter Druck geraten, was sowohl für die Produzenten als auch für die Verbraucher weltweit Konsequenzen haben könnte.
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