EINDHOVEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das niederländisch-belgische Startup Eyeo hat kürzlich eine bedeutende Seed-Finanzierung erhalten, um seine innovative Bildsensor-Technologie weiterzuentwickeln.
Eyeo, ein vielversprechendes Startup aus den Niederlanden und Belgien, hat sich eine Seed-Finanzierung von 15 Millionen Euro gesichert, um seine revolutionäre Bildsensor-Technologie voranzutreiben. Diese Technologie verspricht, die Lichtempfindlichkeit von Bildsensoren zu verdreifachen, indem sie herkömmliche Farbfilter durch eine neuartige Wellenleiter-Technologie ersetzt. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie Kameras bei schlechten Lichtverhältnissen arbeiten, grundlegend verändern.
Jährlich werden weltweit Milliarden von Bildsensoren verkauft, die jedoch oft auf veralteten Technologien basieren. Diese Sensoren verwenden Farbfilter, die einen Großteil des einfallenden Lichts blockieren, was die Bildqualität beeinträchtigt. Eyeo hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen, indem es das Licht in vertikale Wellenleiter leitet, die es farblich trennen und ohne Verlust zu den Pixeln führen.
Die von Eyeo entwickelte Technologie, bekannt als „Single-Photon-Guiding-Technologie“, ist mit bestehenden Sensorplattformen kompatibel und ermöglicht die Herstellung besonders kleiner Pixel. Dies macht sie ideal für kompakte Kameras mit hoher Auflösung, wie sie in Smartphones, VR-Brillen und Sicherheitssystemen verwendet werden. Die Technologie verspricht nicht nur eine verbesserte Lichtempfindlichkeit, sondern auch eine höhere Farbgenauigkeit.
Die Finanzierung, die von imec.xpand und Invest-NL angeführt wird, soll Eyeo dabei helfen, erste Prototypen und Evaluierungskits zu entwickeln. Zudem plant das Unternehmen, die Serienproduktion vorzubereiten und strategische Partnerschaften auszubauen. Ziel ist es, die Technologie in verschiedenen Märkten zu etablieren und die ersten Produkte innerhalb der nächsten zwei Jahre auf den Markt zu bringen.
Jeroen Hoet, CEO von Eyeo, sieht in der Technologie nicht nur eine Verbesserung bestehender Kamerasysteme, sondern den Beginn einer neuen Generation der Bildverarbeitung. Die vollständige Nutzung des einfallenden Lichts eröffnet neue Möglichkeiten, von ultrakompakten Sensoren bis hin zu einer deutlich höheren Auflösung.
Auch der High-Tech Gründerfonds erkennt das Potenzial von Eyeo. Anne Umbach, Investment Managerin beim HTGF, bezeichnet Eyeo als möglichen europäischen Technologieführer. Die verbesserte Bildqualität, insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen, könnte in Märkten wie Sicherheit und mobilen Anwendungen entscheidend sein.
Eyeo hat seinen Hauptsitz in Eindhoven und betreibt Forschung und Entwicklung im belgischen Leuven. Die Technologie basiert auf Entwicklungen des Forschungszentrums imec und kombiniert nanophotonische Technologie mit skalierbarer Fertigung. Durch die direkte und effiziente Leitung von Photonen zu den Pixeln könnte Eyeo nicht nur bestehende Systeme verbessern, sondern einen neuen Standard für die Zukunft der Bildverarbeitung setzen.
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