LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das kürzlich unterzeichnete Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und Indien könnte weitreichende Auswirkungen auf die Technologiebranche haben, insbesondere auf den Talentfluss zwischen Indien und dem Silicon Valley.

Das neue Handelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und Indien wird von Branchenexperten als potenzieller Gamechanger für den Talent- und Kapitalfluss zwischen den beiden Ländern angesehen. Während das Abkommen erhebliche Zollsenkungen für Konsumgüter wie Whiskey und Kleidung vorsieht, die der britischen Wirtschaft einen Schub von bis zu 4,8 Milliarden Pfund bringen könnten, sehen Mitglieder des Startup-Ökosystems auch große Chancen für die Technologiebranche. Varun Rekhi, ein Investor bei Speedinvest, betont, dass das Abkommen die langjährige Talentpipeline Indiens ins Silicon Valley stören könnte.

Das UK-Indien-Freihandelsabkommen zielt nicht nur auf die Senkung von Zöllen ab, sondern auch auf die Förderung des Austauschs von Talenten, Kapital und Innovationen zwischen zwei zunehmend vernetzten Tech-Ökosystemen. Besonders profitieren könnten Bereiche wie die Life-Sciences-Branche, da die Gebühren für den Export von medizinischen Geräten sinken werden. Auch Unternehmen, die Luft- und Raumfahrt- sowie Automobilgüter nach Indien exportieren, könnten Vorteile sehen. Zudem erhalten britische Klimafirmen besseren Zugang zum indischen Beschaffungsmarkt, da das Land auf erneuerbare Energien umstellt.

Ein weiterer Bereich, der von dem Abkommen profitieren könnte, sind Finanzdienstleistungen. Kaushik Subramanian, Partner bei EQT Ventures, erklärt, dass britische Finanzdienstleistungen in Indien gleichgestellt behandelt werden, was zu einer verstärkten Zusammenarbeit und einem neuen Markt für viele Unternehmen führen könnte. Darüber hinaus erleichtert das Abkommen den Transfer von Fachkräften zwischen den Ländern, indem es die nationalen Versicherungsbeiträge für indische Arbeitnehmer in Großbritannien senkt.

Diese Erleichterungen könnten das Vereinigte Königreich für hochqualifizierte Tech-Arbeiter attraktiver machen, die bisher aufgrund der hohen Gehälter ins Silicon Valley gezogen sind. Ashish Patel, Managing Director bei Houlihan Lokey, sieht in dem Abkommen eine Chance für britische Unternehmen, leichter auf Indiens tiefen Pool an hochqualifizierten technischen Talenten zuzugreifen.

Einige britische Startups haben bereits starke Verbindungen zu Indien. So hat das in London ansässige Fintech-Unternehmen Tide Niederlassungen in Hyderabad und bietet Dienstleistungen in ganz Indien an. Auch Revolut plant, seine Dienste in Indien einzuführen, nachdem es von der indischen Zentralbank die vorläufige Genehmigung erhalten hat, ab 2024 Prepaid-Karten und -Wallets auszugeben. Das Handelsabkommen könnte nun mehr britische Startups dazu ermutigen, den indischen Markt ins Visier zu nehmen.

Philip Salter, Gründer der Startup-Lobbygruppe Entrepreneurs Network, betont, dass britische Unternehmer von den neu liberalisierten indischen Sektoren profitieren könnten, indem sie als erste ausländische Teilnehmer in diesen Märkten Fuß fassen. Dies könnte ihnen einen Vorteil gegenüber Konkurrenten aus Ländern ohne ein solches Abkommen verschaffen.

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UK-Indien-Handelsabkommen könnte Silicon Valley herausfordern
UK-Indien-Handelsabkommen könnte Silicon Valley herausfordern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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