LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten steigender geopolitischer Spannungen und der Suche nach technologischer Souveränität in Europa erlebt das britische KI-Startup PhysicsX einen bemerkenswerten Aufschwung.

PhysicsX, ein in Großbritannien ansässiges KI-Startup, hat kürzlich die größte Finanzierungsrunde im Bereich Verteidigungstechnologie in Großbritannien abgeschlossen. Mit einem Kapital von 135 Millionen US-Dollar, unterstützt von Investoren wie Atomico, Temasek und General Catalyst, positioniert sich das Unternehmen als Vorreiter in der Entwicklung von KI-Softwareplattformen zur schnellen Konstruktion von Bauteilen für die Fertigungsindustrie, insbesondere in den Bereichen Verteidigung und Luftfahrt.

Die jüngsten Zusagen der britischen Regierung, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und dabei den Fokus auf die Entwicklung neuer Technologien zu legen, haben das Interesse an PhysicsX weiter gesteigert. Unternehmen wie Rio Tinto, Applied Materials und Siemens zählen zu den Kunden, die ihre Produktion ausweiten möchten. Diese Entwicklung ist Teil eines europaweiten Bestrebens, technologische und militärische Eigenständigkeit zu erlangen, insbesondere angesichts der wachsenden Unsicherheit über die Verlässlichkeit der USA als Verbündeter.

Jacomo Corbo, Gründer und CEO von PhysicsX, betont jedoch, dass Europa noch nicht schnell genug handelt. Während Investoren beginnen, angemessene Kapitalbeträge in Startups des Sektors zu investieren, zögern europäische Hersteller noch, neue Technologien zu übernehmen. Corbo hebt hervor, dass Organisationen in den USA schneller auf Technologie setzen und diese kaufen, während in Europa eine gewisse Risikoscheu besteht, neue Technologien zu erproben.

Die Finanzierung für Verteidigungs- und Dual-Use-Startups hat im Jahr 2025 bereits 1,2 Milliarden Euro erreicht und wird voraussichtlich die 1,7 Milliarden Euro von 2024 übertreffen, wenn der Trend anhält. Diese Zahlen liegen weit über den 409 Millionen Euro, die 2023 verzeichnet wurden. PhysicsX profitiert von diesem Trend, wobei der Bereich Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung inzwischen das größte Segment des Unternehmens darstellt.

PhysicsX nutzt KI-Modelle, um zu simulieren, wie Materialien und technische Designs in verschiedenen Umgebungen funktionieren. Dies ermöglicht es Herstellern, Designs schnell zu iterieren, was zu weniger physischen Tests und erheblichen Kosteneinsparungen führt. Obwohl die Plattform in verschiedenen Sektoren eingesetzt werden kann, ist der Verteidigungsbereich auf dem Vormarsch, so Corbo. Kunden aus der Luftfahrtbranche verlassen sich zunehmend auf PhysicsX, um Teile für Projekte in diesem Bereich zu entwickeln.

Trotz des Wachstums gibt es in Europa noch strukturelle Ineffizienzen im Verteidigungsmarkt. Corbo betont, dass Europa über Zeit- und Skalierungsaspekte nachdenken sollte, um Investitionsduplikationen zu vermeiden. Derzeit verhandelt das Vereinigte Königreich über die Teilnahme seiner Verteidigungsunternehmen an einem 150 Milliarden Euro schweren EU-Verteidigungsfonds.

PhysicsX plant, im Gleichschritt mit der breiteren Verteidigungsindustrie zu wachsen. Corbo erwartet, dass sowohl die Mitarbeiterzahl als auch der Kapitaleinsatz in den nächsten zwei Jahren erheblich steigen werden. Das Unternehmen plant, seine derzeitige Belegschaft von 168 Mitarbeitern bis Ende 2026 nahezu zu verdoppeln.

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Europas Verteidigungstechnik: KI-Startup PhysicsX auf Wachstumskurs
Europas Verteidigungstechnik: KI-Startup PhysicsX auf Wachstumskurs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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