STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Das schwedische Startup Tzafon hat kürzlich die größte Pre-Seed-Finanzierungsrunde des Landes abgeschlossen und dabei 9,7 Millionen US-Dollar eingesammelt. Diese Mittel sollen in die Entwicklung von KI-Modellen fließen, die in der Lage sind, mit Computern auf menschliche Weise zu interagieren.
Das schwedische Startup Tzafon hat mit einer beeindruckenden Pre-Seed-Finanzierungsrunde von 9,7 Millionen US-Dollar auf sich aufmerksam gemacht. Diese Summe stellt die größte ihrer Art in Schweden dar und wird in die Entwicklung von KI-Modellen investiert, die mit Computern auf eine menschliche Art und Weise interagieren können. Die Technologie von Tzafon ermöglicht es, dass mehrere autonome KI-Agenten zusammenarbeiten, um komplexe Aufgaben zu lösen und mit Betriebssystemen, Anwendungen und Webbrowsern zu interagieren.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte Tzafon 4,4 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Streamlined gesichert, mit Beteiligung von Kakao VC, Oliver Jung und Engeln von OpenAI und xAI. Eine Erweiterung dieser Runde wurde von HV Capital angeführt, was die Gesamtfinanzierung auf 9,7 Millionen US-Dollar erhöhte. Diese Mittel werden teilweise zur Einführung eines neuen Produkts namens Lightcone verwendet, das in wenigen Wochen auf den Markt kommen soll.
Lightcone ist ein Agent, der im Namen des Nutzers über verschiedene Apps und Plattformen hinweg agieren kann. Ein Anwendungsbeispiel könnte das Eingeben von Daten in eine Excel-Tabelle sein, wie Noah Löfquist, Mitbegründer und CEO von Tzafon, erklärt. Der Agent kann jedoch auch zwischen verschiedenen Anwendungen wechseln, kleinere Aufgaben wie das Posten in sozialen Medien übernehmen oder monotonere Arbeiten wie das Sammeln von Belegen und deren Eingabe in QuickBooks erledigen.
Im Gegensatz zu anderen Lösungen ist Lightcone als herunterladbare Anwendung konzipiert, die lokal auf einem Computer läuft. Dies soll den Eindruck vermitteln, dass es sich um einen integralen Bestandteil des Computers handelt und nicht nur um eine Erweiterung des Browsers. Tzafon hebt sich von anderen Startups ab, indem es durch eine Partnerschaft mit Google Cloud über eine enorme Rechenkapazität verfügt, die es ermöglicht, eigene Modelle zu trainieren und zu betreiben.
Mit derzeit 15 Mitarbeitern, von denen einige zuvor bei Unternehmen wie DeepMind, Palantir und Character AI tätig waren, plant Tzafon, in diesem Jahr noch einige weitere KI-Forscher einzustellen. Dennoch möchte das Unternehmen seine Größe bewusst klein halten, um sich nicht zu sehr auf Produktentwicklung zu konzentrieren und somit die Chancen zu verpassen, noch größere Innovationen zu schaffen.
Der Markt für autonome KI-Agenten ist hart umkämpft, mit großen Technologieunternehmen wie OpenAI und Google, die ebenfalls an ähnlichen Lösungen arbeiten. Dennoch sieht Tzafon seine Stärke in der vollständigen Kontrolle über die Benutzererfahrung und der Fähigkeit, die Technologie von Grund auf neu zu gestalten. Diese Unabhängigkeit von externen Technologien könnte sich als entscheidender Vorteil erweisen, um sich in einem schnell wachsenden Markt zu behaupten.

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