Conor McGregor: Bitcoin-Strategie für Irland und Präsidentschaftsambitionen

DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Conor McGregor, der ehemalige UFC-Champion, hat seine Ambitionen für die irische Präsidentschaft angekündigt und dabei eine überraschende Strategie vorgestellt: die Schaffung eines nationalen Bitcoin-Reserves. Diese Initiative zielt darauf ab, die finanzielle Macht zurück in die Hände der Bürger zu legen.

Conor McGregor, bekannt für seine Erfolge im Kampfsport, hat sich nun der Politik zugewandt und plant, als unabhängiger Kandidat für die irische Präsidentschaft zu kandidieren. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag schlug er vor, dass Irland eine nationale Bitcoin-Reserve aufbauen sollte. Diese Maßnahme soll laut McGregor die finanzielle Autonomie der Bürger stärken und die Macht des Geldes wieder in die Hände der Menschen legen.

McGregor argumentiert, dass die ursprüngliche Idee von Kryptowährungen darin bestand, die Kontrolle über das Geld von zentralen Institutionen zu den Menschen zurückzubringen. Er sieht in der Schaffung einer Bitcoin-Reserve eine Möglichkeit, diese Vision in Irland zu verwirklichen. Allerdings bleibt unklar, wie diese Reserve finanziert werden soll und welche Kosten damit verbunden wären.

Um seine Pläne weiter zu konkretisieren, hat McGregor führende Experten aus der Kryptowelt eingeladen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er hat unter anderem Anthony Pompliano, den Gastgeber des Pomp Podcasts, und David Bailey, einen Berater des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Krypto-Fragen, kontaktiert. McGregor plant, eine Diskussionsrunde auf der Plattform X Spaces zu veranstalten, um die Details seiner Vorschläge zu erörtern.

Die politische Landschaft in Irland stellt jedoch eine Herausforderung für McGregors Pläne dar. Die nächste Präsidentschaftswahl muss bis zum 11. November 2025 stattfinden, und jede Initiative zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve würde die Unterstützung der Gesetzgeber und der Zentralbank erfordern. Als Mitglied der Europäischen Union ist Irlands Geldpolitik eng mit dem Euro verbunden, was die Umsetzung von McGregors Vorschlag zusätzlich erschwert.

Darüber hinaus steht McGregor vor rechtlichen Herausforderungen, die seine Glaubwürdigkeit bei den Wählern beeinträchtigen könnten. Er kämpft gegen ein Zivilgerichtsurteil wegen sexueller Belästigung und wurde in der Vergangenheit wegen Hassrede untersucht. Diese Vorwürfe könnten seine Chancen auf eine erfolgreiche Präsidentschaftskandidatur schmälern.

McGregor ist in der Kryptowelt kein Unbekannter, obwohl seine bisherigen Projekte nicht den erhofften Erfolg brachten. Im April 2025 scheiterte ein Versuch, mit dem Verkauf eines Tokens namens REAL mindestens eine Million Dollar zu sammeln. Die Aktion brachte nur etwa 392.300 Dollar ein, woraufhin alle Käufer ihr Geld zurückerstattet bekamen. Dieses Scheitern verdeutlicht die Herausforderungen, die selbst prominente Persönlichkeiten bei der Mobilisierung von Unterstützung für Krypto-Projekte haben.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob McGregor seine Pläne weiter vorantreiben kann und ob er genügend Unterstützung für seine Bitcoin-Strategie gewinnen kann. Die Idee, eine Bitcoin-Reserve auf nationaler Ebene zu schaffen, ist in Irland einzigartig und könnte, wenn sie umgesetzt wird, weitreichende Auswirkungen auf die Finanzpolitik des Landes haben. Bis dahin bleibt McGregors Vorschlag eine Vision, die auf ihre politische Bewährungsprobe wartet.

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