FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Agrar- und Pharmakonzern Bayer hat angekündigt, seinen Standort in Frankfurt am Main bis Ende 2028 aus Kostengründen zu schließen. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens angesichts eines intensiven Preiskampfes mit asiatischen Generika-Herstellern zu sichern.
Der Pharmariese Bayer hat bekannt gegeben, dass er seinen Produktionsstandort in Frankfurt am Main bis Ende 2028 schließen wird. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die darauf abzielt, die Effizienz zu steigern und die Produktionskosten zu senken. Die Schließung betrifft insbesondere die Herstellung von Herbizidwirkstoffen und -formulierungen, die teilweise an andere Standorte wie Dormagen und Knapsack verlagert oder verkauft werden sollen.
Frank Terhorst, Leiter der Strategie und Nachhaltigkeit der Division Crop Science bei Bayer, betonte, dass dieser Schritt notwendig sei, um den Überkapazitäten und dem Preisdruck durch asiatische Generika-Hersteller entgegenzuwirken. Die Entscheidung, den Standort Frankfurt zu schließen, wurde getroffen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und andere deutsche Produktionsstandorte zu erhalten.
Die Umstrukturierung betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch die Forschung und Entwicklung, die künftig am Hauptstandort in Monheim gebündelt werden soll. Dies soll die Innovationskraft von Bayer stärken und die Effizienz der Entwicklungsprozesse erhöhen. Der Konzern plant zudem, den Produktionsstandort Dormagen zu verschlanken, was den Abbau von rund 200 Stellen in der Wirkstoffproduktion und Formulierung bis Ende 2028 zur Folge haben könnte.
Der Gesamtbetriebsrat von Bayer und die Chemie-Gewerkschaft IGBCE haben bereits Widerstand gegen die geplanten Maßnahmen angekündigt. Heike Hausfeld, die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, erklärte, dass die Pläne des Managements den zentralen sozialpartnerschaftlichen Vereinbarungen widersprechen, die im Rahmen eines gemeinsam mit Bayer verabschiedeten Zukunftskonzepts getroffen wurden.
Die Ankündigung der Umstrukturierung hat auch Auswirkungen auf die Börse. Im XETRA-Handel konnte die Bayer-Aktie zeitweise um 0,33 Prozent auf 24,13 Euro zulegen. Dies zeigt, dass die Investoren die Maßnahmen möglicherweise als notwendigen Schritt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens betrachten.
Insgesamt zeigt die Entscheidung von Bayer, wie wichtig es ist, sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen. Der Preisdruck durch asiatische Generika-Hersteller zwingt viele Unternehmen dazu, ihre Produktionsstrategien zu überdenken und ihre Standorte effizienter zu gestalten. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Bayer mit dieser Strategie erfolgreich sein wird und wie sich die Umstrukturierung auf die Beschäftigten und die lokale Wirtschaft auswirken wird.
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