BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Chancen junger Menschen zur gesellschaftlichen Teilhabe variieren stark je nach Wohnort. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Faktoren wie Bildung, Freizeitangebote und Infrastruktur in Deutschland sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.
Die Lebensbedingungen junger Menschen in Deutschland sind stark vom Wohnort abhängig, wie eine neue Studie des Berlin-Instituts in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Wüstenrot Stiftung zeigt. Der “Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche” beleuchtet die ungleichen Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe, die sich aus regionalen Unterschieden in Bildung, Infrastruktur und sozialen Angeboten ergeben.
In städtischen Gebieten profitieren junge Menschen oft von einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz und schnellen Internetverbindungen. Diese Vorteile fehlen jedoch häufig in ländlichen Regionen, wo Mobilität und digitale Anbindung größere Herausforderungen darstellen. Besonders in Großstädten wie Duisburg und Bremerhaven ist die Kinderarmut hoch, was die Teilhabechancen zusätzlich einschränkt.
Die Studie zeigt, dass in einigen Regionen im Norden und Osten Deutschlands der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss besonders hoch ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Bildungsangebote und Unterstützungssysteme gezielt zu verbessern, um die Chancengleichheit zu fördern.
Junge Menschen wünschen sich mehr Freiräume und Möglichkeiten zur Selbstbestimmung. Laut Johanna Okroi von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung verbringen Kinder und Jugendliche viel Zeit in Ganztagsschulen, wo ihr Alltag stark reguliert ist. Besonders in den Wintermonaten fehlt es an Räumen, in denen sie ihre Freizeit selbst gestalten können.
Ein weiterer Aspekt der Selbstbestimmung ist die finanzielle Unabhängigkeit, die durch kostenlose Angebote unterstützt werden kann. Ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln und sicheren Radwegen ist ebenfalls entscheidend, insbesondere für Mädchen, Menschen mit Migrationshintergrund und queere Jugendliche.
Die Beteiligung junger Menschen an Entscheidungsprozessen, insbesondere in Schulen, ist ein weiterer Schwerpunkt der Studie. Viele Jugendliche fühlen sich dort nicht ausreichend gehört. Schulen könnten jedoch Orte echter Mitbestimmung werden, wenn sie die Vorschläge und Ideen der Schüler ernst nehmen und umsetzen.
Die Forscher betonen die Bedeutung der Teilhabemöglichkeiten junger Menschen im Kontext der demografischen Entwicklung in Deutschland. Eine gut vorbereitete junge Generation kann besser mit den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft umgehen und aktiv zur Gestaltung der Zukunft beitragen.
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