WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem überraschenden Handelsabkommen zwischen den USA und China, das die Zölle auf chinesische Waren senkt, haben sich die Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve verschoben. Die Vereinbarung, die nach intensiven Verhandlungen in der Schweiz getroffen wurde, könnte die globalen Handelsbeziehungen stabilisieren und die US-Wirtschaft vor einer Rezession bewahren.

Die jüngste Einigung zwischen den USA und China, die eine Senkung der Zölle auf chinesische Waren auf etwa 30 % und auf US-Exporte auf 10 % vorsieht, hat die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve erheblich verändert. Diese Entwicklung gibt der Fed möglicherweise die notwendige Zeit, um die Auswirkungen der Handelspolitik von Präsident Donald Trump auf die US-Wirtschaft zu bewerten.

Nach der Ankündigung des Handelsabkommens haben Händler ihre Wetten auf eine Zinssenkung der Fed verschoben. Der Leitzins, der derzeit bei 4,375 % liegt, wird voraussichtlich erst im September gesenkt. Die Vereinbarung zwischen Washington und Peking sieht vor, die reduzierten Zollsätze für mindestens 90 Tage beizubehalten und einen Mechanismus zur Fortsetzung der wirtschaftlichen und handelspolitischen Gespräche zu schaffen.

Diese unerwartete Einigung, die nach einer Reihe von Verhandlungen unter der Leitung von Finanzminister Scott Bessent in der Schweiz erzielt wurde, öffnet den Weg für einen Handel im Wert von rund 600 Milliarden US-Dollar zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Dies könnte das Risiko einer Rezession in den USA bis zum Jahresende erheblich verringern.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hatte kürzlich gewarnt, dass anhaltend hohe Zölle zu einer Erhöhung der Inflation, einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen könnten. Er deutete auf die Risiken einer Stagflation hin und hielt den Leitzins der Zentralbank bei der dritten Sitzung in Folge unverändert.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni hat sich laut dem FedWatch-Tool der CME Group deutlich verringert. Die Chancen auf eine Zinssenkung im Juni liegen nun bei nur noch 8,1 %, verglichen mit 64,4 % im Vormonat. Händler reduzieren auch ihre Erwartungen an Zinssenkungen im Jahr 2025 von drei auf zwei, wobei der Federal Funds Rate bis Ende des Jahres zwischen 3,75 % und 4 % liegen soll.

Die derzeitigen Zollsätze könnten jedoch weiterhin Inflationsdruck erzeugen, insbesondere da die Aufhebung der Zölle zwischen den USA und China das kurzfristige Wachstum ankurbeln dürfte. Waren aus China werden mit einem Zoll von 30 % belegt, der von US-Importeuren gezahlt und wahrscheinlich an die Verbraucher weitergegeben wird.

Die höheren Zinserwartungen sowie die möglichen Auswirkungen einer schnelleren Inflation treiben den US-Dollar im frühen Montagshandel deutlich nach oben. Der Greenback legte zuletzt um 1,22 % gegenüber einem Korb seiner globalen Pendants zu. Die Renditen von 10-jährigen US-Staatsanleihen stiegen um 8 Basispunkte auf 4,463 %, während die renditesensitiven 2-jährigen Anleihen um 12 Basispunkte auf 4,002 % kletterten.

Diese Bewegungen könnten sich beschleunigen, wenn der Verbraucherpreisindex für April, der am Dienstag veröffentlicht wird, die Auswirkungen der von Trump angekündigten Zölle zeigt. Ökonomen erwarten, dass die Gesamtinflation auf Jahresbasis bei 2,4 % bleibt, aber im Vergleich zu März um 0,3 % gestiegen ist.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed
US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed".
Stichwörter China Fed Handel Inflation USA Wirtschaft Zinsen Zinsentscheidung
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »US-China Handelsabkommen beeinflusst Zinssenkungserwartungen der Fed« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    289 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs