JENA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec aus Jena sieht sich trotz eines herausfordernden ersten Halbjahres optimistisch für die kommenden Jahre. Die Nachfrage in China zeigt positive Signale, während Unsicherheiten durch US-Handelszölle und Währungsschwankungen den Ausblick belasten.

Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec aus Jena blickt trotz eines Rückgangs im operativen Ergebnis im ersten Halbjahr optimistisch in die Zukunft. Für das Jahr 2025 plant das Unternehmen eine stabile oder leicht steigende Gewinnentwicklung, während der Umsatz moderat zulegen soll. Besonders die jüngste Nachfragebelebung im China-Geschäft wird als positives Signal gewertet.
Die Unsicherheiten durch US-Handelszölle und Währungsschwankungen stellen jedoch weiterhin eine Herausforderung dar. Der bisherige Konzernchef Markus Weber und Finanzvorstand Justus Felix Wehmer äußerten sich zurückhaltend zu den möglichen Auswirkungen dieser Faktoren auf das Unternehmen. Wehmer betonte die Bedeutung einer möglichen Einigung zwischen der EU und den USA in der Zollfrage.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Carl Zeiss Meditec einen Anstieg des Auftragseingangs um ein Drittel, was auch auf die Akquisition des niederländischen Netzhautspezialisten DORC zurückzuführen ist. Ohne diesen strategischen Zukauf konnte dennoch ein Auftragsplus von über 20 Prozent erreicht werden. Der Umsatz überschritt in den ersten sechs Monaten die Marke von einer Milliarde Euro, was einem Anstieg von knapp 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Übernahme belastete jedoch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, das von 108,0 Millionen auf 99,1 Millionen Euro fiel. Der Gewinnanteil der Aktionäre sank im Halbjahr auf 61 Millionen Euro, verglichen mit 84 Millionen Euro im Vorjahr. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen zuversichtlich, insbesondere durch die Einführung neuer Produkte, die zu stabilen Margen beitragen.
Ein kürzlich angekündigter Führungswechsel könnte ebenfalls neue Impulse setzen. Markus Weber, der nach 22 Jahren auf eigenen Wunsch ausscheidet, übergibt die Leitung an Maximilian Foerst. Foerst, der bisher das China-Geschäft leitete, hat maßgeblich zur positiven Einschätzung des Unternehmens beigetragen. Carl Zeiss Meditec, spezialisiert auf Lasertechnologie, OP-Mikroskope und künstliche Linsen zur Behandlung von Augenerkrankungen, beschäftigt weltweit über 5.700 Mitarbeitende, davon 2.500 in Deutschland.

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