MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der extreme Sonnensturm im Mai 2024 hat nicht nur spektakuläre Polarlichter hervorgerufen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Erde und darüber hinaus gehabt.

Der Sonnensturm im Mai 2024, der als der stärkste seiner Art seit über zwei Jahrzehnten gilt, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Besonders beeindruckend waren die Polarlichter, die in ungewöhnlichen Farben und an Orten sichtbar waren, wo sie normalerweise nicht auftreten. Diese Lichter, die normalerweise in etwa 600 Kilometern Höhe entstehen, wurden diesmal in fast 1000 Kilometern Höhe beobachtet, was zu den außergewöhnlichen Farben führte, die auf die dort angeregten Moleküle zurückzuführen sind.
Die Auswirkungen des Sonnensturms waren jedoch nicht nur visuell. In den USA kam es zu erheblichen Störungen bei GPS-gestützten Systemen, was dazu führte, dass Traktoren von ihrem Kurs abkamen und auf den betroffenen Farmen durchschnittliche Kosten von 17.000 US-Dollar verursachten. Auch der Flugverkehr war betroffen, wie Aufnahmen des Flugzeugtrackers Flightradar24 zeigen, die massive Umleitungen dokumentieren.
Die NASA berichtet, dass die Erdatmosphäre durch den Sturm ungewöhnlich stark erwärmt wurde, was zu einer Ausdehnung führte. Dies hatte zur Folge, dass ein Forschungssatellit der Weltraumagentur fünf Monate früher als geplant zum Absturz gebracht werden musste. Andere Satelliten mussten mehr Treibstoff aufwenden, um ihre Umlaufbahnen zu halten und möglichen Kollisionen auszuweichen.
In der Magnetosphäre der Erde wurde der stärkste elektrische Strom seit 20 Jahren erzeugt, und es tauchten vorübergehend zwei neue Ringe aus elektrisch geladenen Teilchen auf. Diese Beobachtungen sind für die Raumfahrt von Bedeutung, da solche Teilchen Raumschiffe oder Raumfahrende gefährden können.
Der Mars war ebenfalls direkt vom Sonnensturm betroffen. Der Orbiter Maven konnte extrem viele Polarlichter nachweisen, und die Kameraaufnahmen des Rovers Curiosity zeigten ungewöhnlich viel Rauschen, das von den geladenen Sonnenteilchen verursacht wurde. Diese Strahlung war so stark, dass sie bei Menschen einer Dosis von 30 Röntgenaufnahmen entsprochen hätte.
Obwohl der geomagnetische Sturm von 2024 erhebliche Auswirkungen hatte, blieben katastrophale Schäden aus. Die Erkenntnisse der NASA sollen helfen, zukünftige Sonnenstürme besser zu verstehen und die Erde besser darauf vorzubereiten. Angesichts der Abhängigkeit von Technologie könnten stärkere Sonnenstürme in der Zukunft dramatischere Folgen haben.

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