Aktien steigen, während der Dollar schwächelt: Investoren hoffen auf Handelsfrieden

TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Mittwoch einen Anstieg, während der Dollar unter Druck geriet. Dies geschah vor dem Hintergrund relativ unauffälliger US-Inflationsdaten, die die Aussicht auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve in diesem Jahr am Leben hielten, obwohl Investoren weiterhin abwägen, ob die schlimmsten Handelskonflikte überwunden sind.

Die jüngsten Entwicklungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China haben die globalen Finanzmärkte in Bewegung versetzt. Nachdem US-Präsident Donald Trump eine Pause im globalen Handelskrieg angekündigt hatte, insbesondere im Zollstreit mit China, reagierten die Märkte mit vorsichtigem Optimismus. Der MSCI-Index für Asien-Pazifik-Aktien außerhalb Japans stieg um 1,1 %, nachdem die US-Aktien die Verluste des Jahres wieder wettgemacht hatten.

In Hongkong verzeichnete der Hang Seng Index einen Anstieg von 1,4 %, angetrieben durch Technologiewerte, nachdem der chinesische E-Commerce-Riese JD.com starke Ergebnisse veröffentlicht hatte. Investoren richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden Quartalszahlen von Tencent und Alibaba, die weitere Impulse für den Markt geben könnten.

Die US-Inflationsdaten, die über Nacht veröffentlicht wurden, fielen schwächer als erwartet aus und boten den Investoren eine gewisse Erleichterung hinsichtlich der inflationsbedingten Auswirkungen der US-Zollpolitik. Dies hat die Erwartungen an kurzfristige Zinssenkungen der Fed gedämpft, obwohl die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten bestehen bleibt.

Der Dollar, der in letzter Zeit aufgrund wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten unter Druck geraten ist, fiel um 0,4 % gegenüber dem Yen und blieb gegenüber dem Euro nahezu unverändert. Die globale Stimmung verbesserte sich nach einem Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien und weiter, als die USA und China am Montag ankündigten, ihren Handelskrieg für 90 Tage zu pausieren.

Die Federal Reserve hat vor steigender wirtschaftlicher Unsicherheit gewarnt und signalisiert, dass sie bereit ist, abzuwarten, um die Auswirkungen der US-Zölle zu bewerten, bevor sie erneut die Zinsen senkt. Die Anleger bleiben jedoch vorsichtig, da noch viele Unsicherheiten in den Handelsverhandlungen mit anderen Volkswirtschaften bestehen.

Mit den US-Inflationszahlen im Rücken richten sich die Blicke nun auf die Einzelhandelsumsätze für April, die am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Am selben Tag sind Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul geplant, mit der Hoffnung auf einen Waffenstillstand im tödlichsten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.

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