WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zeno Power, ein innovatives Startup im Bereich der Nukleartechnologie, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 50 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um seine Entwicklungen im Bereich der Nuklearbatterien für den Einsatz in extremen Umgebungen voranzutreiben.

Zeno Power, ein aufstrebendes Unternehmen mit Sitz in Seattle und Washington, D.C., hat sich auf die Entwicklung von Nuklearbatterien spezialisiert, die in extremen Umgebungen wie dem Weltraum und unter Wasser eingesetzt werden können. Mit einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde in Höhe von 50 Millionen US-Dollar plant das Unternehmen, seine Produktionskapazitäten zu erweitern und bis 2027 die ersten kommerziellen Nuklearbatterien auf den Markt zu bringen.
Die von Zeno Power entwickelten Radioisotopen-Stromsysteme (RPS) nutzen die Wärme, die beim radioaktiven Zerfall entsteht, um Elektrizität zu erzeugen. Diese Technologie, die bereits seit den 1960er Jahren von NASA für Weltraummissionen genutzt wird, soll nun für breitere Anwendungen modernisiert und skaliert werden. Zeno Power sieht großes Potenzial in der Nutzung dieser Technologie für militärische und kommerzielle Zwecke, insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten wie dem Meeresboden, der Arktis und der Mondoberfläche.
Mit der neuen Finanzierung plant Zeno Power, sein Team auf über 100 Mitarbeiter zu erweitern und die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Das Unternehmen hat bereits über 60 Millionen US-Dollar an Regierungsaufträgen von der US-Verteidigungsbehörde und der NASA erhalten, um Prototypen für hochmanövrierfähige Satelliten, Unterwasserinfrastrukturen und Mondlander zu entwickeln. Ein aktuelles Projekt umfasst einen nuklearbetriebenen Satelliten, der in Zusammenarbeit mit der US-Luftwaffe entwickelt wird und 2026 demonstriert werden soll.
Die Bedeutung von Nuklearbatterien liegt in ihrer Fähigkeit, in Umgebungen zu funktionieren, in denen herkömmliche Energiequellen wie Solar- oder chemische Batterien versagen. Dies ist besonders relevant für unbemannte Systeme in den Tiefen der Ozeane, während der arktischen Winter oder in der zweiwöchigen Nacht auf dem Mond. Zeno Power arbeitet auch mit dem Unternehmen iSpace-U.S. zusammen, um nuklearbetriebene Systeme zu entwickeln, die den extremen Temperaturen der Mondnacht standhalten können.
Die Aufnahme von Admiral John Richardson, einem ehemaligen Chef der Marineoperationen, in den Vorstand von Zeno Power unterstreicht die strategische Bedeutung der Nukleartechnologie für militärische Anwendungen. Richardson betonte die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Nuklearbatterien von Zeno, die in Bereichen eingesetzt werden können, in denen herkömmliche Energiequellen nicht ausreichen.
Die Zukunft der Nuklearenergie sieht vielversprechend aus, da sie eine Renaissance erlebt und Zeno Power an vorderster Front steht, um diese Technologie in neue Bereiche zu bringen. Mit modernen Materialien, automatisierter Fertigung und kommerziellen Partnerschaften könnte die RPS-Technologie von einem Nischenwerkzeug der Regierung zu einem entscheidenden Faktor für die Energieversorgung in abgelegenen und verteilten Umgebungen werden.

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