REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine Entscheidung getroffen, die die Entwicklergemeinschaft aufhorchen lässt: Der Zugang zu den Bing-Such-APIs wird eingestellt.
Microsoft hat angekündigt, dass der Zugriff auf die Bing-Such-APIs für Drittanbieter ab dem 11. August vollständig eingestellt wird. Diese Entscheidung betrifft vor allem App-Entwickler und alternative Suchmaschinen, die bisher auf die Suchergebnisse von Microsoft angewiesen waren. Die Ankündigung erfolgte ohne großes Aufsehen, was in der Entwicklergemeinschaft für Überraschung sorgte.
Als Alternative bietet Microsoft nun die Nutzung von „Grounding with Bing Search“ im Rahmen der Azure AI Agents an. Diese Lösung ermöglicht es Chatbots, mit Webdaten aus Bing zu interagieren. Diese Umstellung könnte für viele kleinere Entwickler eine Herausforderung darstellen, da sie sich nun nach neuen Lösungen umsehen müssen.
Interessanterweise werden einige große Kunden auch nach dem Stichtag weiterhin Zugang zu den APIs haben. DuckDuckGo, eine Suchmaschine, die Bing für ihre Suchergebnisse nutzt, hat bereits bestätigt, dass ihr Zugriff bestehen bleibt. Dies zeigt, dass Microsoft bei der Abschaltung der APIs differenziert vorgeht.
Die Entscheidung von Microsoft kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das US-Justizministerium die Zerschlagung von Googles Werbegeschäft gefordert hat. Dies könnte ein strategischer Schritt von Microsoft sein, um seine Position im Suchmaschinengeschäft zu stärken und gleichzeitig die Abhängigkeit von Drittanbietern zu reduzieren.
In den letzten Jahren hatte Microsoft die Preise für den API-Zugriff kontinuierlich erhöht, was bereits zu Unmut in der Entwicklergemeinschaft geführt hatte. Die vollständige Abschaltung der APIs könnte nun als weiterer Schritt in dieser Strategie gesehen werden.
Für die Entwickler bedeutet dies, dass sie sich nach neuen Wegen umsehen müssen, um auf Suchdaten zuzugreifen. Dies könnte zu einer verstärkten Nutzung von Open-Source-Alternativen oder anderen kommerziellen Anbietern führen, die ähnliche Dienste anbieten.
Die Ankündigung erfolgte kurz vor der großen Build-Entwicklerkonferenz von Microsoft, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen möglicherweise neue Produkte oder Dienstleistungen vorstellen wird, die die Lücke füllen könnten, die durch die Abschaltung der Bing-APIs entsteht.
Insgesamt zeigt diese Entscheidung, wie dynamisch und herausfordernd der Markt für Suchmaschinen und die damit verbundenen Technologien ist. Entwickler müssen flexibel bleiben und sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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