MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tiefkühlpizza hat sich in den letzten Jahren von einem einfachen Bequemlichkeitsprodukt zu einem wichtigen Wachstumstreiber im Lebensmittelmarkt entwickelt. Diese Transformation wird von einer Vielzahl von Faktoren angetrieben, darunter die steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten und der zunehmende Einfluss von Startups und großen Marken.
Die Tiefkühlpizza, einst als Notlösung für Kochfaule belächelt, hat sich zu einem Milliardenmarkt entwickelt. In deutschen Supermärkten ist sie kaum noch wegzudenken, und die Verkaufszahlen sprechen für sich: Über 395.000 Tonnen wurden 2024 allein im Einzelhandel verkauft. Diese Entwicklung zeigt, dass die Tiefkühlpizza nicht nur ein Dauerbrenner ist, sondern auch der Wachstumstreiber Nummer eins in der Tiefkühlbranche.
Interessanterweise ist es nicht die billige Massenware, die diesen Boom befeuert, sondern zunehmend hochwertige Premiumprodukte. Der Erfolg dieser Produkte basiert auf einem Mix aus Convenience, Preissensibilität und ernst gemeinter Qualitätsverbesserung. Startups wie Gustavo Gusto haben gezeigt, dass sich mit echter Pizzeriaqualität sogar ein dritter Platz im Markt erobern lässt, trotz Preisen von über fünf Euro pro Stück.
Auch große Marken wie Dr. Oetker und Nestlé reagieren auf diesen Trend. Dr. Oetker hat neue Produktlinien wie ‘La Mia Grande’ und ‘Suprema’ eingeführt, die mit einem dreistufigen Teigprozess und ausgesuchten Belägen punkten. Nestlé setzt mit ‘Bella Napoli’ und ‘Creazione’ auf mehr Frische und Handwerk. Diese Premiumprodukte wachsen mit zweistelligen Raten, was zeigt, dass die Pizza zur strategischen Kategorie wird.
Der Boom der Tiefkühlpizza wird auch durch den Zeitmangel und die steigenden Restaurantpreise begünstigt. Besonders junge Zielgruppen greifen vermehrt zur Tiefkühlpizza, da sie oft keine Zeit oder Energie zum Kochen haben. Der Tiefkühlverbrauch pro Kopf erreichte 2024 einen neuen Höchstwert von 50 Kilogramm, und der Umsatz der gesamten Tiefkühlbranche kletterte auf 22,6 Milliarden Euro.
Die Branche hat erkannt, dass der Verzicht auf Frische kein Rückschritt, sondern ein Geschäftsmodell mit System ist. Statt Frischetheke heißt es jetzt Kühlregal, und statt selbst gemachtem Teig kommen QR-Codes auf die Packung. Markenbildung wird zentral, und Startups drängen in Nischen mit Ethno-Varianten, veganen Sorten und ‘Wohlfühlküche’.
In Zeiten von Fachkräftemangel und gestresster Mittelschicht bieten TK-Produkte Planbarkeit und Effizienz. Kantinen und Lieferdienste greifen immer häufiger zu tiefgekühlten Optionen, weil Personal fehlt. Die Tiefkühlpizza ist damit nicht nur Alltagsretter im Privathaushalt, sondern auch systemrelevant im Außer-Haus-Markt.
Die Branche rechnet mit weiterem Wachstum. Neue Varianten, besseres Storytelling und kreative Kooperationen machen die Tiefkühlpizza zur idealen Schnittstelle aus Preisbewusstsein, Lebensrealität und Genussanspruch. Solange der Herd öfter ausbleibt als die Mikrowelle piept, bleibt auch das Pizza-Geschäft auf Dauer heiß.
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