MELBOURNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzliches Gerichtsurteil in Australien könnte weitreichende Auswirkungen auf die Besteuerung von Bitcoin-Transaktionen haben und möglicherweise zu Steuerrückerstattungen in Höhe von bis zu 640 Millionen US-Dollar führen.
Ein bahnbrechendes Gerichtsurteil in Australien hat das Potenzial, die steuerliche Behandlung von Bitcoin-Transaktionen grundlegend zu verändern. Ein Richter entschied, dass Bitcoin als Geld und nicht als steuerpflichtiges Vermögen betrachtet werden sollte. Diese Entscheidung könnte dazu führen, dass Bitcoin-Transaktionen von der Kapitalertragssteuer (CGT) befreit werden, was erhebliche finanzielle Auswirkungen für Bitcoin-Investoren in Australien haben könnte.
Der Fall, der zu diesem Urteil führte, betraf einen ehemaligen Bundespolizisten, William Wheatley, der beschuldigt wurde, 81,6 Bitcoin im Jahr 2019 gestohlen zu haben. Zum damaligen Zeitpunkt hatten diese Bitcoin einen Wert von etwa 492.000 US-Dollar, während ihr aktueller Marktwert über 13 Millionen US-Dollar beträgt. Richter Michael O’Connell vom Gericht in Victoria entschied, dass Bitcoin eher mit australischen Dollar als mit Aktien, Gold oder Fremdwährungen vergleichbar ist.
Diese Interpretation könnte einen Präzedenzfall schaffen, der Bitcoin-Transaktionen außerhalb des derzeitigen CGT-Regimes in Australien platziert. Seit 2014 hat das australische Finanzamt (ATO) Kryptowährungen als CGT-Vermögenswerte klassifiziert, was bedeutet, dass bei jedem Verkauf oder Tausch von Bitcoin eine Steuer fällig wird. Diese Entscheidung stellt die bisherige Praxis in Frage und könnte zu erheblichen Steuerrückerstattungen führen.
Der Steueranwalt Adrian Cartland erklärte, dass das Urteil die Position des ATO „völlig umkrempelt“. Sollte das Urteil in der Berufung bestätigt werden, könnten potenzielle Steuerrückerstattungen in Höhe von einer Milliarde australischer Dollar (etwa 640 Millionen US-Dollar) anstehen. Das ATO hat jedoch betont, dass es keine offiziellen Zahlen gibt, die die Höhe der möglichen Rückerstattungen bestätigen.
Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die australische Kryptoindustrie haben. Investoren und Unternehmen könnten von einer steuerlichen Entlastung profitieren, was die Attraktivität von Bitcoin-Investitionen in Australien erhöhen könnte. Gleichzeitig könnte dies zu einer Neubewertung der regulatorischen Rahmenbedingungen führen, um die steuerlichen Auswirkungen von Kryptowährungen besser zu adressieren.
Experten sind sich einig, dass dieses Urteil einen Wendepunkt für die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen darstellen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in Australien weiterentwickeln werden und ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden.
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