CHICAGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz in den Journalismus hat erneut für Aufsehen gesorgt, nachdem die Chicago Sun-Times in eine Kontroverse um gefälschte Inhalte verwickelt wurde.
Die Chicago Sun-Times steht im Mittelpunkt einer Kontroverse, nachdem in einer ihrer Ausgaben gefälschte Bücher und nicht existierende Experten zitiert wurden. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Journalismus verbunden sind. Die betroffenen Artikel, die angeblich nicht von der Redaktion genehmigt oder erstellt wurden, enthielten Empfehlungen für Sommeraktivitäten, darunter auch Bücher, die es gar nicht gibt.
Unter den empfohlenen Titeln befanden sich Werke, die realen Autoren zugeschrieben wurden, jedoch nie von ihnen verfasst wurden. So wurde Min Jin Lee fälschlicherweise als Autorin eines Buches namens “Nightshade Market” genannt, das in der Untergrundwirtschaft Seouls spielen soll. Auch Rebecca Makkai, eine bekannte Schriftstellerin aus Chicago, wurde mit einem fiktiven Buch in Verbindung gebracht.
Die Sun-Times hat auf der Plattform Bluesky erklärt, dass sie den Vorfall untersuchen und klären wird, wie diese Inhalte in die Zeitung gelangt sind. Victor Lim, der Senior Director für Audience Development, betonte, dass es inakzeptabel sei, den Lesern ungenaue Informationen zu präsentieren. Die Frage, ob es sich bei den Inhalten um gesponserte Beiträge handelt, bleibt offen.
Ein weiteres Beispiel für die Problematik ist ein Artikel über die Hammock-Kultur in den USA, der von einem Autor namens Marco Buscaglia verfasst wurde. Dieser Artikel zitiert Experten und Publikationen, die nicht existieren. Buscaglia gab zu, KI zur Recherche genutzt zu haben, ohne die Informationen ausreichend zu überprüfen.
Solche Vorfälle sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit haben Medienunternehmen wie Gannett und Sports Illustrated mit ähnlichen Problemen zu kämpfen gehabt. Oftmals wird die Schuld auf Drittanbieter geschoben, die KI-generierte Inhalte liefern. Dennoch bleibt der Schaden für das Vertrauen der Leser bestehen, wenn solche Inhalte neben echten journalistischen Beiträgen erscheinen.
Die zunehmende Nutzung von KI im Journalismus erfordert eine strenge Kontrolle und Überprüfung der Inhalte, um die Integrität der Berichterstattung zu wahren. Medienunternehmen müssen sicherstellen, dass KI-Tools verantwortungsvoll eingesetzt werden, um die Qualität und Genauigkeit der Informationen zu gewährleisten.
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