LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat dazu geführt, dass viele Menschen diesen Technologien menschliche Eigenschaften zuschreiben. Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, warnt jedoch eindringlich davor, KI mit menschlichem Bewusstsein zu verwechseln.

Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz haben in den letzten Jahren ein beispielloses Tempo erreicht, was dazu führt, dass viele Menschen beginnen, diesen Technologien menschliche Eigenschaften zuzuschreiben. Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI, hat in einem ausführlichen Essay darauf hingewiesen, dass KI nicht über ein menschliches Bewusstsein verfügt und dass die Verwechslung dieser beiden Konzepte potenziell gefährliche Konsequenzen haben kann.
In seiner Abhandlung betont Suleyman, dass es menschlich sei, sich vorzustellen, dass hinter der Sprache ein menschlicher Geist steckt. Doch die zunehmende Nutzung von KI-Tools als Therapeuten, Freunde oder sogar romantische Partner hat zu einer Art „scheinbar bewusster KI“ geführt. Diese Entwicklung birgt Risiken, da Menschen dazu neigen, solchen Systemen Autonomie und Rechte zuzuschreiben, die sie nicht besitzen.
Suleyman warnt davor, dass die Idee des „Modellwohls“ zu einer Verschärfung von Illusionen führen könnte, was neue Abhängigkeitsprobleme schafft und psychologische Schwachstellen ausnutzt. Es gibt bereits zahlreiche Beispiele, in denen Chatbot-Therapeuten gefährliche Ratschläge erteilt haben, die in einigen Fällen zu Selbstverletzung oder sogar Suizid geführt haben. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche, die mit solchen Technologien interagieren.
Um diesen Gefahren zu begegnen, fordert Suleyman mehr Forschung darüber, wie Menschen mit KI interagieren. Er appelliert an KI-Unternehmen, klarzustellen, dass ihre Produkte nicht bewusst sind, und fordert eine offenere Kommunikation über die Designprinzipien und Schutzmaßnahmen, die problematische Anwendungsfälle verhindern sollen. Microsoft plant, seine KI in dieser proaktiven Weise zu entwickeln, um die gesellschaftlichen Auswirkungen zu minimieren.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Marketing Tech & Content Automation Experte (w/m/d) mit Fokus auf KI-Tools & MarTech-Systeme

Disponent - Koordination / Kommunikation / KI (m/w/d)

Werkstudent Softwareentwicklung - Künstliche Intelligenz (m/w/d)

Product Owner AI (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Warum wir KI nicht wie Menschen behandeln sollten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Warum wir KI nicht wie Menschen behandeln sollten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Warum wir KI nicht wie Menschen behandeln sollten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!