HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach zwei herausfordernden Jahren hat der Hamburger Handelskonzern Otto Group wieder einen Gewinn erzielt. Trotz dieses Erfolgs setzt das Unternehmen weiterhin auf Personalabbau, um die finanzielle Stabilität zu sichern.
Die Otto Group, ein führender Handelskonzern mit Sitz in Hamburg, hat nach zwei schwierigen Geschäftsjahren wieder einen Gewinn verzeichnet. Die neue Vorstandsvorsitzende Petra Scharner-Wolff, die im März die Leitung von Alexander Birken übernommen hat, spricht von einem bedeutenden Wendepunkt für das Unternehmen. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 165 Millionen Euro, was einen deutlichen Kontrast zu den Verlusten der Vorjahre darstellt.
Im Geschäftsjahr 2023/24 hatte der Konzern noch einen Verlust von 412 Millionen Euro zu verzeichnen. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Verbraucherstimmung in Deutschland gedämpft, was sich auf die Umsätze auswirkt. Diese stagnierten im letzten Geschäftsjahr bei etwa 14,9 Milliarden Euro. Scharner-Wolff betont die Notwendigkeit, die Umsätze stabil zu halten, bevor mittel- und langfristig wieder starkes Wachstum angestrebt werden kann.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der Otto Group ist die Konzentration auf finanzielle Robustheit. Dies spiegelt sich auch in der Personalpolitik wider: Die Mitarbeiterzahl wurde von 38.462 im Vorjahr auf 36.304 reduziert. Diese Maßnahme ist Teil einer restriktiven Einstellungspolitik, die darauf abzielt, die Profitabilität des Unternehmens zu sichern.
Ein Lichtblick für die Otto Group ist die Entwicklung ihrer Onlineplattform, die sich positiv entwickelt hat. Die Plattform, die es externen Händlern ermöglicht, gegen eine monatliche Gebühr Waren zu verkaufen, verzeichnete einen Anstieg der Kundenzahl um vier Prozent auf rund 12,2 Millionen. Der Umsatz der Plattform stieg um 5,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.
Die geopolitischen Herausforderungen, wie der Krieg in der Ukraine und die Zölle der Trump-Ära, tragen zu einem volatilen Umfeld bei, in dem die Otto Group operiert. Dennoch erwartet das Unternehmen keine nennenswerten Warenengpässe im laufenden Geschäftsjahr. Vielmehr liegt der Fokus auf der Anpassung an die veränderte Verbraucherstimmung und der Stabilisierung der Lieferketten.
Langfristig plant die Otto Group, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, das zuletzt bei 276 Millionen Euro lag, deutlich zu steigern. Konkrete Zahlen wurden jedoch nicht genannt. Die Strategie umfasst auch die Erweiterung des Dienstleistungsangebots, insbesondere im Bereich der Einrichtung von Smartphones, was auf die demografische Entwicklung und den steigenden Bedarf an solchen Dienstleistungen zurückzuführen ist.
Insgesamt zeigt die Otto Group, dass sie trotz der Herausforderungen der letzten Jahre auf einem stabilen Kurs ist. Die Kombination aus Gewinnsteigerung und strategischem Personalabbau soll das Unternehmen auf eine nachhaltige Zukunft vorbereiten.
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